"iRadio": Apple steckt in Verhandlungen mit Labels fest

Der Start des gerüchteweise im Sommer geplanten iTunes-Streaming-Dienstes könnte sich weiter verzögern. Einige Labels sind unzufrieden mit Apples Vorstellungen.

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Während Google mit "Music All Access" gerade einen eigenen Online-Radio-Dienst präsentiert hat, scheint Apple bei seinem eigenen Angebot, das gerüchteweise "iRadio" heißen soll, weiterhin in Verhandlungen festzustecken. Wie das IT-Blog The Verge und der IT-Nachrichtendienst CNET über die Feiertage übereinstimmend berichteten, seien Apples Vorstellungen eines "hybriden" Streaming-Angebots den Musikfirmen nur schwer zu vermitteln. Apple will laut The Verge eine Kombination aus Online-Radio wie Pandora mit leichten "On Demand"-Funktionen etablieren, wobei die Radiofunktion überwiegt. Während Universal Music dem offenbar zustimmt, sperrten sich Sony Music und Warner Music gegenüber Apples aktuellen Vorschlägen.

Googles neuer Online-Radio-Dienst.

CNET zufolge ist insbesondere Sony unzufrieden; die Verhandlungen mit Warner seien fast abgeschlossen. Apple will offenbar Nutzern erlauben, das Online-Radio beliebig oft oder zumindest häufig zu "skippen", um zum nächsten Song zu gelangen. Hierbei stelle sich nun die Frage, was ein solcher "Skip" kosten könne. Apple soll seit längerem planen, "iRadio" zur Konferenz WWDC im Juni vorzustellen. Ob dies aufgrund der schwierigen Verhandlungslage gelingt, sei unklar, schreibt The Verge. Falls "iRadio" startet, muss der Dienst zudem nicht sofort in Deutschland verfügbar sein – üblicherweise konzentriert sich Apple zunächst auf den US-Markt, bevor ein Dienst in anderen Regionen eingeführt wird. (bsc)