Ă–sterreichische One steigert Umsatz gegen den Markttrend

Ende 2007 telefonierten 2,046 Millionen Kunden im Netz von One, das sind um 27.000 mehr als ein Jahr davor.

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Während der Gesamtumsatz der österreichischen Mobilfunkbranche 2007 im zweiten Jahr in Folge gesunken ist, konnte der drittgrößte Netzbetreiber One seinen Umsatz erhöhen. Die erwirtschafteten 624 Millionen Euro liegen um 1,2 Prozent über dem Ergebnis von 2006 (617 Millionen). Damit wird fast der Wert von 2005 (627 Millionen) erreicht, vom Höchstwert aus 2004 (705 Millionen) ist das Unternehmen aber nach wie vor weit entfernt.

Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) konnte von 161 auf 180 Millionen Euro verbessert werden. Damit kletterte auch die EBITDA-Marge von 26,1 auf 28,8 Prozent. 2005 lag das EBITDA bei 175 Millionen (27,9 Prozent Marge), 2004 bei 202 Millionen (28,7 Prozent Marge). 2007 soll es einen Reingewinn gegeben haben, dessen Höhe aber nicht mehr verraten wird. 2006 waren es 3,4 Millionen Euro.

Ende 2007 telefonierten 2,046 Millionen Kunden im Netz von One, das sind um 27.000 mehr als ein Jahr davor. 156.000 sind Kunden der Untermieter Tele2 und eety. Die ĂĽbrigen 1,89 Millionen verteilen sich auf One und deren Disktonttochter Yesss. 1,026 Millionen zahlen nach Rechnungslegung (Postpaid), 864.000 im Voraus (Prepaid). Damit konnte One erstmals mehr als eine Millionen Postpaid-Kunden verzeichnen und hat im Gegensatz zu den vergangenen Jahren auch mehr Postpaid- als Prepaid-Nutzer. Knapp 100.000 Kunden nutzen bereits mobiles Breitband.

Im laufenden Jahr möchte One nicht mehr auf Preiskampf setzen. Dies zeigt sich auch an den kürzlich veränderten Plaudertasche-Tarifen, die statt 4.000 nur mehr 1.000 Freiminuten enthalten. Die Grundgebühr liegt weiterhin bei 25 Euro monatlich, doch gibt es nun Partnerkarten um 19 Euro pro Monat. Untersuchungen hätten im vierten Quartal 2007 erstmals ergeben, dass Preis kein Thema für die Konsumenten mehr sei. Es gelte, "neue Wege einzuschlagen und nicht in den ausgetretenen Trampelpfad 'Preis Preis Preis Preis Preis' hineinzuhüpfen", meinte One-Chef Michael Krammer am Donnerstag. "Transparenz, Einfachheit und Servicequalität" würden an Bedeutung gewinnen. Nur so könne die im Sinken befindliche Wechselbereitschaft der Konsumenten wieder erhöht werden.(Daniel AJ Sokolov) / (jk)