Mobilfunk: "Europa hängt Afrika hinterher"

Ob mobile Bezahl- oder Notfalldienste – Ushahidi-Gründer Erik Hersman sieht in Afrika eine Innovationskultur, an der sich Europa ein Beispiel nehmen sollte.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 87 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Jens Lubbadeh

"Beim Gebrauch des Mobilfunks hängen Europa und die USA manchmal sogar hinter Afrika her", sagt Erik Hersman, Gründer der Kartenplattform Ushahidi im Interview mit Technology Review (hier können Sie das aktuelle Heft 07/2013 online bestellen). "Mobiltelefone haben inzwischen jede Faser der afrikanischen Gesellschaften durchdrungen", meint Hersman. In Afrika gebe es Datenkanäle wie SMS und USSD – einen Kanal für einfache Datendienstleistungen durch den Netzbetreiber –, der "bis zum Letzten ausgereizt" werde, für mobile Bezahlsysteme, Notfalldienste und vieles mehr. "Eine in Kenia entwickelte Technik wie das Bezahlsystem M-Pesa breitet sich längst über den Kontinent aus."

Dass Innovationen wie der robuste, mobile Internet-Router BRCK aus Afrika kommen, ist für Hersman nicht überraschend: "Ich glaube, die meisten im Westen haben immer noch das Afrika der achtziger und neunziger Jahre im Kopf. Das hat mit dem Afrika von heute nichts zu tun. Hier gibt es jede Menge unternehmerisches Denken."

Erik Hersman wuchs im Sudan und in Kenia auf. Als Technikentwickler und Blogger aktiv, gründete er die Firma Ushahidi und das iHub in Nairobi mit.

Lesen Sie das ganze Interview in Technology Review 07/2013: