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Viele aktuelle Smartphones lassen sich als mobiler WLAN-Hotspot nutzen. Lohnt da noch die Investition in einen separaten WLAN-Router?

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Seit dem vergangenen Jahr gibt es akkubetriebene UMTS-Router, die ihren Internet-Zugang per WLAN an mehrere Clients weitergeben. Inzwischen haben Apple, Google und Palm ihren Mobilbetriebssystemen eine Hotspot-Funktion spendiert.

Anders als ein Modem oder ein USB-UMTS-Stick verschaffen mobile WLAN-Hotspots nicht nur einem Gerät einen Internet-Zugang, sondern gleich einer ganzen Reihe – die meisten versorgen maximal fünf Clients. Dadurch vereinfacht man nicht nur die technische Seite der Netzanbindung, sondern spart auch noch bei den notwendigen Verträgen: Alle Verbindungen laufen über eine SIM-Karte, auf die man sinnvollerweise eine Flatrate bucht. Einige Netzbetreiber untersagen in ihren AGB jedoch diese Nutzung – siehe Kasten auf der folgenden Seite.

Der Einsatz als Hotspot hat für ein Smartphone einen entscheidenden Nachteil: Die Laufzeit reduziert sich drastisch. Ist der Akku leer, verliert man nicht nur die Verbindung zum Internet, sondern auch die telefonische Erreichbarkeit. Bei den mobilen Routern oder einem zweiten Smartphone hat man dieses Problem nicht.

Der Huawei E5 stellt seinem Mobilfunk-Internetzugang bis zu fünf WLAN-Clients oder einem PC per USB zur Verfügung.

Ein zweites Gerät kann etwa im Ausland sinnvoll sein: Datenverbindungen laufen darüber mit einer günstigen, vor Ort erworbenen Prepaid-SIM, und mit der im Handy steckenden SIM-Karte ist man telefonisch unter der gewohnten Rufnummer erreichbar.

Bei einigen Providern kann man Tarifoptionen nur per SMS buchen. Wenn man mit einem UMTS-Router etwa eine ausländische Prepaid-Karte nutzen möchte, sollte man daher zumindest ein einfaches Handy in der Tasche haben oder einen Router mit SMS-Sende- und Empfangsmöglicheit auswählen. Auch schadet es nicht, die Abfrage-Codes – etwa für das bereits verbrauchte Volumen – bereits vor der Reise zu notieren.