Apple-Patentantrag: Power-Management mit Ortskomponente

Der Antrag beschreibt ein iPhone, das sich die Orte und Zeitpunkte merkt, an denen es geladen wird. Es reduziert die Leistungsaufnahme automatisch, wenn die nächste Ladestation zu weit entfernt scheint.

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Das US-Patent- und Markenamt hat am Donnerstag einen Antrag von Apple veröffentlicht, der sich mit dem Energieverwaltung elektronischer Geräte befasst. Der iPhone-Hersteller beschreibt darin ein Gerät, das seine Leistungsaufnahme automatisch reduziert, wenn es zu weit von der nächsten Aufladestelle entfernt ist. Dafür merke sich das Mobilgerät die üblichen Zeitpunkte und Orte, an denen es aufgeladen wird.

Aus dem Patentantrag: Das iPhone merkt sich seine üblichen Auflade-Orte

Basierend auf diesen Informationen ermittelt das System, ob der Akku wohl bis zum nächsten Aufladen durchhält – falls nicht, soll das Betriebssystem automatisch verschiedene Parameter anpassen, um Strom zu sparen. Das iPhone könne dann beispielsweise die Bildschirmhelligkeit reduzieren, bestimmte Apps schließen, Datenabruf-Intervalle minimieren und ähnliche Anpassungen vornehmen, um den Akkuverbrauch zu senken.

Eine weitere Möglichkeit sei, dass sich das Mobilgerät an unbekannten Ladestellen in maximal möglicher Geschwindigkeit auflädt – dies könne beispielsweise auf Reisen nützlich sein, wenn der Nutzer das iPhone kurz vor Abflug am Flughafen an eine Steckdose hängt.

Bestimmte in dem Patentantrag dargelegte Bestandteile stecken bereits in iOS 7 – so merkt sich das Betriebssystem bereits häufig besuchte Orte. Die nächste iOS-Version will außerdem Hintergrundprozesse möglichst schlau an Nutzungsszenarien anpassen, um Strom zu sparen – und beispielsweise Daten erst kurz vor dem Zeitpunkt im Hintergrund abrufen, wenn der Nutzer eine bestimmte App gewöhnlich morgens öffnet.

Apple hat den Antrag mit der Nummer 20130191662 Anfang des Jahres 2012 eingereicht. (lbe)