Concept M4 Coupé: BMW stellt Studie des M3-Nachfolgers vor

Konzept: Sport

BMW macht es wie bei der Vorstellung vom Vierer: Kurz vor der Präsentation des Serienmodells zeigen die Bayern eine Studie des M4. Wie beim Coupé dürfte auch hier das Vorab-Modell der Serienfassung ziemlich nahe sein

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Von
  • Martin Franz

Pebble Beach (USA), 16. August 2013 – BMW macht es wie bei der Vorstellung vom Vierer: Kurz vor der Präsentation des Serienmodells zeigen die Bayern eine Studie des M4. Wie beim Coupé dürfte auch hier das Vorab-Modell der Serienfassung optisch ziemlich nahe sein. Leider hält sich BMW mit weiteren Details noch stark zurück.

Geheimsache Motor

So ist derzeit noch geheim, was den stärksten Vierer antreiben wird. Fest steht wohl, dass es nicht der freisaugende Achtzylinder aus dem Vorgänger wird. Wahrscheinlicher ist ein aufgeladener Reihensechszylinder. Die Leistung wird wahrscheinlich knapp über dem liegen, was die direkte Konkurrenz von Audi und Mercedes bietet. Das Audi RS5 Coupé hat 450 PS, das Mercedes C63 AMG Coupé 457 PS. Wir vermuten, dass der Motor im M4 zwischen 460 und 470 PS leisten wird. Damit dürfte er zwar kaum schneller als die Gegner sein, doch zählt in dieser Klasse Prestige mindestens soviel wie harte Fakten bei den Fahrleistungen. Letztere werden wohl einen Hauch besser ausfallen als beim Vorgänger mit 420 PS.

Zwischen Oldies

Vorgestellt wird die Studie inmitten preisgekrönter Sportwagenschönheiten vergangener Tage auf dem Concours d'Elegance von Pebble Beach am 18. August 2013. Unauffällige Eleganz stand im Lastenheft der Studie nicht an erster Stelle. Zwar verzichtet BMW auf riesige Spoiler, doch im Detail tritt der M4 noch etwas martialischer auf als das Vierer Coupé mit dem aufpreispflichtigen M-Paket. Vorn wurde der Luftzufuhr große Priorität eingeräumt – wie schön des Öfteren verzichtet BMW auf Nebelscheinwerfer. Stattdessen bekommen die Bremsen noch mehr Kühlluft. Seitliche Kiemen sollen eine verbesserte Umströmung der Radhäuser ermöglichen. Frontsplitter, Dach oder Heckdiffusor sind aus CFK, wovon sich BMW ein geringeres Gewicht verspricht. Inwieweit das erfolgreich war, müssen die technischen Daten des Serienmodells zeigen.

Eine Fronthaube mit Powerdome gab es schon einmal beim M3. Ob die Erhebung es in die Serie schafft, ist derzeit noch offen. Fest steht dagegen, dass auch diesmal eine Vierrohr-Auspuffanlage verbaut wird. Das ist zwar nicht gerade Understatement, aber die Kunden wünschen es wohl so. Ein Heckspoiler wird, wenn überhaupt, nur gegen Aufpreis zu haben sein. Die Studie steht auf 20-Zoll-Felgen, die Serienbestückung wird aber wohl bei 19 Zoll starten. Gegen Aufpreis liefern die Bayern dann 20-, vielleicht auch 21-Zoll-Felgen.

Neuer M3?

In den Verkauf wird der M4 wohl im Frühjahr 2014 kommen. Wir rechnen damit, dass er noch vor dem Genfer Autosalon 2014 bei den deutschen Händlern steht, auch wenn BMW dazu derzeit noch nichts Konkretes sagt. Das M3 Coupé kostete zum Schluss knapp 70.000 Euro – es nicht davon auszugehen, dass BMW große Ambitionen hat, diese Marke mit dem M4 zu unterbieten. Das Ende des M3 ist übrigens noch nicht besiegelt: Gut möglich, dass sich BMW dazu durchringt, auch die Limousine mit dem Motor des M4 anzubieten. (mfz)