CES

Sony präsentiert ultrakleines Notebook

Der japanische Konzern speckt das Notebook-Konzept radikal ab und landet bei 638 Gramm. Intels Atom-Prozessor und ein extrem schmales und hochauflösendes Display sollen Vista in der Westentasche ermöglichen.

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Sony betonte bei der Vorstellung der P-Serie, dass bei diesem Produkt die Videowiedergabe im Hintergrund stünde.

Sony stellte auf der CES wie erwartet die "Vaio P-Serie" vor, ein Mini-Notebook, das mit seinen Abmessungen von 24,5 cm × 12 cm nur wenig größer ist als ein DIN-Lang-Briefumschlag. Platz für ein Touchpad bleibt bei diesem extrem schmalen Format nicht, weshalb ein Trackpoint eingebaut ist.

In das 8 Zoll kleine LED-beleuchtete Glare-Display quetscht Sony 1600 × 768 Pixel – sowohl das Format als auch die Pixeldichte von 222 dpi sind im Notebook-Bereich neu. Die Auflösung dürfte für eine gute Übersicht sorgen, das Lesen von Standardschriftgrößen aber erschweren.

Im knapp 2 cm hohen Gehäuse finden außerdem ein Intel Atom Z520 mit 1,33 GHz, 2 GByte Arbeitsspeicher, eine 60-GByte-Festplatte, ein UMTS-Modul mit HSDPA und HSUPA, ein GPS-Chip und WLAN mit Draft-n Platz. Eine Webcam, Bluetooth, USB sowie Slots für SD- und Memory-Stick-Speicherkarten sind ebenfalls an Bord des Winzlings. LAN und VGA werden über proprietäre Adapter realisiert. Als Gewicht gibt Sony 638 Gramm an.

Die zum Start verfügbaren vier Modelle der P-Serie unterscheiden sich nicht in der Ausstattung, sondern lediglich in der Farbe des Deckels: Zur Auswahl stehen Schwarz, Weiß, "Volcano Red" und "Forest Green". Der Listenpreis liegt bei 1000 Euro, in Deutschland soll das Gerät ab Mitte Februar im Handel sein. Ein Hochkapazitätsakku ist laut Sony bislang nicht geplant.

Mit seinem niedrigen Gewicht, den schmalen Abmessungen und dem integrierten UMTS-Modul entspricht die P-Serie Intels Vision eines Mobile Internet Device (MID). Ob die Vaio P-Serie mit langen Akkulaufzeiten und ausreichender Leistung für das Betriebssystem Vista glänzen und sich somit von den gescheiterten UMPCs absetzen kann, bleibt abzuwarten. Deutlich leichter und kleiner und damit eher als ständiger Begleiter akzeptabel ist das neue Vaio-Modell allemal. Die teilweise ebenfalls mit UMTS ausgestatteten Netbooks sind mit Preisen zwischen 300 und 600 Euro billiger, aber auch größer und schwerer als das Vaio P.

Leichtgewichte wie zum Beispiel die C-Serie hatte Sony in der Vergangenheit immer wieder im Portfolio, auch die neue P-Serie gehört zu den leichtesten derzeit erhältlichen Notebooks. (cwo)