Studie: E-Commerce-Umsatz in Deutschland steigt weiter jährlich um 10 Prozent

Einer Studie von eco und der Unternehmensberatung Arthur D. Little zufolge steigt der Umsatz im E-Commerce bis 2016 weiter jährlich um 10 Prozent. Ein höheres Wachstum wird nur für die Online-Werbung sowie die digitalen Zahlungsdienste prognostiziert.

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Von
  • Robert Höwelkröger

Schon jetzt setzen Internet-Dienste wie E-Commerce oder Social Networks jährlich in Deutschland mehr als 30 Milliarden Euro um. Bis 2016 soll der Umsatz in beiden Sparten um jeweils weitere zehn Prozent pro Jahr wachsen, so dass mit einem Volumen von 41 Milliarden Euro gerechnet wird. Mit 28,4 Milliarden Euro entfällt dann der größte Anteil auf das Segment E-Commerce. Zur Zeit beläuft sich der Anteil hier bereits auf 21,4 Milliarden Euro. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuellen Studie des Verbands der deutschen Internetwirtschaft eco in Zusammenarbeit mit der Unternehmensberatung Arthur D. Little.

Den größten Marktanteil an der deutschen Internetwirtschaft hat das digitale Einkaufen, Bezahlen und Werben, die im Layer "Aggregation & Transaktion" zusammengefasst werden. Zu den anderen Sparten der Internetwirtschaft zählen laut Studie zudem "Netzwerk/Infrastruktur & Betrieb", "Paid Content" sowie "Services & Anwendungen". Mehr als 49 Prozent der Wirtschaftsleistung entfallen auf demnach auf den Bereich "Aggregation & Transaktion".

Das zweitgrößte Segment ist mit knapp sieben Milliarden Euro Umsatz die Online-Werbung. Mit Hilfe von Speziallösungen für nationale Kunden können in diesem Bereich immer größere Erträge erwirtschaftet werden. Durch das fortführende Wachstum der deutschen Volkswirtschaft gehen eco und Arthur D. Little hier von weiteren Steigerungen in Höhe jährlich elf Prozent aus. Für 2016 rechnen sie mit einem Umsatzvolumen von rund 9,8 Milliarden Euro. Harald A. Summa, Geschäftsführer von eco, begrüßt diese Entwicklung: "Es zeigt sich, dass die deutsche Internetwirtschaft mit Know-how und passgenauen Angeboten in genau die Lücken vorstoßen kann, auf die sich amerikanische Riesenkonzerne gar nicht mehr einstellen können. Hier liegt noch ein gewaltiges Potenzial."

(Bild: eco)

Den schnellsten Wachstum stellten die Analysten im Segment der digitalen Zahlungsdienste fest. Als Gründe nannte die Studie das steigenden Vertrauen in die Sicherheitstechnik sowie die bessere Verfügbarkeit von mobilem Internet. Darüber hinaus bezahlen Kunden neben dem Online Einkauf auch Ladeneinkäufe vermehrt digital mithilfe eines mobilen Endgerätes. Derzeit wird der Umsatz mit solchen Billing- und Payment-Angeboten in Deutschland auf rund eine Milliarde Euro beziffert. Der Zuwachs wird auf 15 Prozent pro Jahr prognostiziert, so dass 2016 mit einem Ertrag von 1,6 Milliarden Euro gerechnet werden kann. (roh)