Neues iWork mit stark verändertem Fileformat

Apples neue Produktivitätssuite verabschiedet sich von den bisher verwendeten Dateitypen. Statt XML-Paketen werden nun Binärdaten ausgeliefert.

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Apple hat im Rahmen des Umstiegs auf die jüngste Version von iWork kräftig am verwendeten Dateiformat gearbeitet. Wie eine Analyse des Bloggers Nick Heer zeigt, werden künftig keine XML-Pakete mehr verwendet, sondern eine Anzahl kleiner Binärdateien. Zuvor ließ sich beispielsweise ein Pages-Dokument recht einfach analysieren – neben der XML-Datei mit dem eigentlichen Test war noch eine Plist-Datei mit Versionsgeschichte und ein QuickLook-Vorschaubild enthalten. Das dürfte nun nicht mehr so einfach sein. Zudem sind die neuen Dateitypen nicht mehr kompatibel zur alten iWork-Version.

iWork unter iOS, OS X und im Web.

(Bild: Apple)

Es ist unklar, warum Apple das neue Fileformat gewählt hat. Der Entwickler Drew McCormack spekuliert, dass Apple so einen problemloseren Abgleich mit iCloud und damit auch den iOS-Versionen von iWork erreicht, die nun den gleichen Funktionsumfang haben sollen wie die Mac-Version. Zudem könnten bei Änderungen an einem Dokument nur jene Binärdateien aktualisiert werden, die tatsächlich angefasst wurden. Noch gibt es kein Mac-Tool, mit dem sich das neue iWork-Format zur weiteren Analyse komfortabel auseinandernehmen lässt. Das geänderte Dateiformat dürfte sich in die Liste kritischer Punkte einreihen, die vielen Nutzern an der neuen Version von Apples Bürosuite nicht schmecken. (bsc)