Infineon übernimmt Chipentwickler
Mit dem Kauf von Primarion erweitert Infineon sein Angebot um integrierte Schaltkreise für digitale Spannungswandler.
Der Halbleiter-Konzern Infineon hat den US-amerikanischen Chipentwickler Primarion vollständig übernommen. Zu den Produkten der Firma aus Torrance (US-Bundesstaat Kalifornien) gehören hauptsächlich Steuerungschips für digitale Spannungswandler, die in immer größerer Zahl auf Mainboards und Grafikkarten verbaut werden. Im Vergleich zu konventionellen Spannungswandlern kommen die digitalen Chips ohne sperrige Kondensatoren aus. Primarion ist eine sogenannte Fabless-Halbleiterfirma, die Schaltkreise entwickelt, aber selbst keine eigene Fabriken zur Herstellung besitzt.
Mit dem Kauf will Infineon laut Mitteilung im Bereich der Energieeffizienz weiter wachsen, der nach der Ausgliederung des Speicherherstellers Qimonda neben Kommunikation und Sicherheit eine der drei Konzern-Säulen darstellt. Primarion soll die bereits bestehende Chipproduktion von Automobil- und Industrieelektronik im österreichischen Villach ergänzen. Das Marktforschungsunternehmen iSuppli prognostiziert in einer Studie aus dem Dezember vorigen Jahres von 2007 bis 2011 ein jährliches Marktwachstum von 50 Prozent bei digitalen Spannungswandlern. (chh)