Ein Konvoi unbemannter Trucks

Lockheed Martin hat unbemannte Geländefahrzeuge im Konvoi auf die Reise geschickt – durch unwegsames Gebiet und (verlassene) Dörfer. Der Testlauf unterstreicht die Bestrebung der US-Armee, künftig mehr Roboter und unbemannte Fahrzeuge einzusetzen.

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Ziemlich große Fahrzeuge rollten durch das Testgelände der größten Militärbasis der US-Armee im texanischen Fort Hood. Das wäre eigentlich nichts besonderes, doch es saß niemand am Steuer der voluminösen Geländewagen: Die Aktion ist Teil des AMAS-Programms (Autonomous Mobility Appliqué System).

Mit Hilfe Laser-gestützter Abstands- und Geschwindigkeitsmessungen kämpfte sich der LKW-Konvoi durch unwegsames Gelände.

(Bild: Lockheed Martin)

Im Rahmen des AMAS wurde der Testlauf zusammen mit dem US-Konzern Lockheed Martin aufgelegt, um den Fortschritt bei unbemannten Fahrzeugen zu demonstrieren. Zur Steuerung der Trucks nutzte Lockheed neben einem angepassten GPS-System sogenannte LIDAR-Sensoren (LIght Detection And Ranging), die Abstand und Geschwindigkeit von Objekten zueinander optisch per Laserstrahlen ermitteln. Das System könne im Prinzip in jedes Militärfahrzeug integriert werden, erklärt das Unternehmen auf seiner Webseite.

In dem Testlauf fuhr der LKW-Konvoi sowohl durch unwegsames Gelände als auch durch kleine – glücklicherweise unbewohnte – Orte. Im Video zeigt sich, dass die Trucks auch plötzlich auftauchende Hindernisse erkennen und umfahren können.

Wie sehr das Militär an einer Automatisierung von Transportfahrzeugen interessiert ist, beweisen auch die Entwicklungen des Roboterunternehmen Boston Dynamics. Der führende Hersteller von mobilen Robotern wurde allerdings vor Kurzem von Google übernommen.

Die gruseligen Last-Roboter von Boston Dynamics sind auch durch Hindernisse kaum zu stoppen.

(Bild: Boston Dynamics)

Der Internet-Konzern versicherte in der Folge, nicht ins Militärgeschäft einsteigen zu wollen. Die noch bestehenden Aufträge will Google zwar erfüllen, man beabsichtige aber nicht, den Konzern zu einem Auftragnehmer fürs Militär zu machen.

Wenn sich Google daran hält, muss sich das US-Militär wohl nach anderen Partnern umschauen.

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(uk)