PC-Hersteller prüfen Android für Netbooks

HP und Dell testen laut US-Medien den Einsatz des Smartphone-Systems, das auf Initiative von Google von einem Konsortium entwickelt wird, auf Netbooks und Mobile Internet Devices testen.

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Von
  • Jürgen Kuri

Hewlett-Packard (HP), seit einiger Zeit auf Platz 1 unter den weltweit größten PC-Herstellern, will bei Netbooks neue Wege gehen: Die preisgünstigen und besonders für mobile Internet-Anwendungen ausgelegten Mini-Notebooks könnten bei HP auch mit Android ausgestattet werden. Das Smartphone-Betriebssystem wird auf Initiative von Google von einer Allianz aus Telekom-Konzernen, Handyproduzenten sowie Software-Firmen entwickelt und ist als Open Source verfügbar. Ein erstes Handy mit Android, das G1, wurde im September vergangenen Jahres in den USA von T-Mobile auf den Markt gebracht und ist bei der Telekom-Mobilfunktochter seit Anfang Februar auch in Deutschland zu haben. Vodafone bringt mit dem HTC Magic ebenfalls ein Android-Handy auf den deutschen Markt.

HP prüft nun für einige seiner Netbooks den Einsatz von Android anstelle von Microsoft Windows. Der Konzern testet das Smartphone-System derzeit; der Konzern bestätigte dem Wall Street Journal, sich mit Android zu beschäftigen. Zu Entscheidungen über einen Einsatz in HP-Rechnern äußerte sich das US-Unternehmen aber noch nicht: "Wir wollen die Fähigkeiten abschätzen, die Android für die Computer- und Kommunikationsindustrie haben könnte, daher untersuchen wir es genauer", meinte Satjiv Chahil, Chef von HPs PC-Sparte, gegenüber der Zeitung. Auch Dell soll nach den Informationen Android bereits für eine ganze Reihe von Geräten angepasst haben, die der PC-Hersteller in nächster Zeit einführen könnte, darunter neben Smartphones auch Mobile Internet Devices (MID). Zuletzt hatte es auch von Asus geheißen, der Einsatz von Android für Netbooks sei möglich. (jk)