Parallelprogrammierung: PGI-Compiler unterstützen OpenACC 2.0

Die PGI 2014 Compilers & Tools können mit der Version 2.0 des Standards zur Parallelprogrammierung auf Beschleunigerplattformen wie AMD Radeon umgehen. OpenACC soll den Umgang mit heterogenen CPU-/GPU-Systemen erleichtern.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 5 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Alexander Neumann

Die Portland Group (PGI), Anbieter von High-Performance-Compilern und Entwicklungswerkzeugen, unterstützt in seinen PGI 2014 Compilers & Tools nun die neue Version 2.0 des direktivenbasierten Standards zur Parallelprogrammierung OpenACC auf Beschleunigerplattformen. Außerdem unterstützt PGI erstmals OpenACC bei AMDs Radeon GPUs und APUs (Graphics/Accelerated Processing Units).

Der offene Standard entstand unter Mitwirkung von Nvidia, Cray, PGI und CAPS und soll den Umgang mit heterogenen CPU-/GPU-Systemen erleichtern. Er ermöglicht es, Hinweise in Form von Direktiven an den Compiler zu geben, die die zu beschleunigenden Teile des Codes identifizieren. OpenAAC 2.0 führt unter anderem Konzepte wie Threads und einzelne beziehungsweise partitionierte Worker, das Konstrukt atomic und vordefinierte Datenattribute ein. Darüber hinaus hatten die Entwickler das Verhalten von Anweisungen präzisiert und neue in einigen Direktiven ergänzt. Die Unterstützung für den Standard, der letztes Jahr im Frühsommer freigegeben wurde, hat PGI in seinen Compilern für Fortran 2003, C99 und C++ eingebaut.

Die PGI 2014 Compilers & Tools bieten außerdem neue Möglichkeiten zur Programmierung von Nvidias vor kurzem vorgestellter Supercomputing-GPU Tesla K40. Des Weiteren werden geräteseitiges Debugging mit Allinea DTT und TotalView von Rogue Wave sowie die derzeit noch aktuelle Version 5.5 von Nvidias CUDA-Plattform unterstützt – die Veröffentlichung von CUDA 6 ist für das erste Quartal 2014 angekündigt. (ane)