Spansion und Samsung beenden Patentstreit

Nachdem sich die beiden Unternehmen gegenseitig wegen Patentverletzungen verklagt hatten, zahlt Samsung nun 70 Millionen US-Dollar an den US-amerikanischen Konkurrenten.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 8 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.

Spansion und Samsung Electronics, Konkurrenten auf dem Markt für Flash-Speicher, haben ihren Patentstreit beigelegt. Laut einer Mitteilung zahlt der südkoreanische Elektronikkonzern 70 Millionen US-Dollar (53 Millionen Euro) an das US-Unternehmen Spansion. Außerdem tauschen die beiden Konzerne Rechte an Patenten aus. Weitere Details der Vereinbarung wurden nicht bekannt gegeben.

Spansion war im November vergangenen Jahres mit dem Vorwurf vor ein Gericht und die Internationale Handelskommission (ITC) der USA gegangen, Samsung verwende unerlaubt patentgeschützte Technik. Das US-Unternehmen wollte ein Verkaufsverbot für MP3-Player, Mobiltelefone und Digitalkameras erwirken, in denen Samsung die Technik einsetzt. Die Südkoreaner antworteten darauf mit Gegenklagen in den USA und in Japan.

Spansion-Chef John Kispert sieht durch die nun erzielte Einigung die finanzielle Position seines Unternehmens gestärkt. Der US-Speicherchiphersteller hatte vor einem Monat Gläubigerschutz nach dem US-Insolvenzrecht beantragt. Die nun erzielte Vereinbarung mit den Südkoreanern sei ein Meilenstein der Unternehmensstrategie, das Geschäft mit geistigem Eigentum auszubauen. (anw)