Modularer Speicherpool fĂĽr virtuelle Server von EMC
Mit seiner "Virtuellen Speichermatrix" Symmetrix V-Max will EMC die Rechenzentren der Zukunft bestücken: 2400 Festplatten sollen hunderttausende virtuelle Server mit insgesamt bis zu zwei Petabyte Speicherkapazität versorgen.
Große Hardware-Hersteller wissen heute schon, wie das Rechenzentrum von morgen aussieht – so auch EMC. Entsprechend seiner Vision hat der Storage-Spezialist eine "Virtuelle Speichermatrix" präsentiert, für die er unbegrenzte Skalierbarkeit und höchste Energieeffizienz verspricht. Symmetrix V-Max heißt das Ergebnis des Designwechsels hin zur modularen "Virtual Matrix Architecture", es soll einen flexiblen Speicherpool für virtuelle Maschinen bereitstellen.
Es ist EMCs erstes aus Standard-Industrie-Komponenten gebautes High-end Array mit Scale-out- und Scale-up-Architektur, bestehend aus bis zu acht Engines. Jede Engine besitzt bis zu vier 2,3 GHz schnelle Quad-Core-Xeon-CPUs, 128 GByte globalen Cache-Speicher sowie bis zu 16 Host- und 16 Back-End-Anschlüsse zu den Storage-Bays für Fibre Channel, Ficon, Gigabit Ethernet oder iSCSI. Verwalten können die acht Engines bis zu zwei Petabyte netto verteilt auf 2400 SATA-Platten; mit SSDs und Fibre-Channel-Festplatten liegt die erreichbare Kapazität weit darunter. Für die 2400 Laufwerke sind zehn Racks – sogenannte Storage-Bays – vonnöten, das Bay oder Rack mit vier oder acht Engines bildet Nummer Elf.
Mit dieser Architektur will EMC Hunderttausende virtuelle Server mit Speicherkapazität versorgen. Andere als die hauseigenen VMware-Server nennt der Hersteller aber nicht beim Namen. Zusätzlich zu den mindestens 250.000 US-Dollar für den Anschaffungspreis plus Support-Kosten sollte ein Interessent das nötige Geld für die künftige Stromrechnung parat haben: 7,8 kVA schlucken die acht Engines, weitere 6,1 kVA jedes der ein bis zehn Storage-Bays. (sun)