Flaches und leichtes 13,3-Zoll-Notebook mit AccessPoint-Netzteil

HPs Tochterunternehmen Voodoo PC stellt mit dem 13,3-Zoll-Notebook Envy 133 einen Konkurrenten fĂĽr Apples MacBook Air vor; im Netzteil steckt ein WLAN-AccessPoint.

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Das Envy 133 soll es sowohl in schwarz als auch in weiĂź geben, ...

Hewlett Packards Tochterunternehmen Voodoo PC stellte heute in Berlin ein 1,8 Zentimeter dickes und gut eineinhalb Kilogramm schweres 13,3-Zoll-Notebook namens Envy 133 vor. Die angegebene Dicke gilt inklusive dem nur wenige Millimeter dĂĽnnen Deckel, in dem ein LED-beleuchtetes Panel mit 1280 Ă— 800 Bildpunkten steckt.

Im Envy 133 rechnen Core-2-Duo-Prozessoren von Intel, doch die Modelle tauchen aber nicht auf Intels offiziellen Produktseiten auf: Voodoo PC verwendet die Modelle SP7700 (1,8 GHz, 4 MByte L2-Cache, FSB800) und SP7500 (1,6 GHz, 4 MByte L2-Cache, FSB800) – dieselben Prozessoren nutzt auch Apple im MacBook Air. Sowohl das S-Präfix, das für auflötbare Small-Form-Factor-CPUs steht, als auch die P-Serie mit einer maximalen Abwärme von 25 Watt sollen eigentlich erst mit Intels kommender Mobilplattform Montevina/ Centrino 2 eingeführt werden. Der Chipsatz GM965 (mit Chipsatzgrafik GMA X3100) des Envy 133 gehört allerdings zur bisherigen Santa-Rosa-Generation; Montevinas Penryn-CPUs haben FSB1066 und bis zu 6 MByte L2-Cache.

Auch bei der restlichen Konfiguration gleichen sich Envy 133 und MacBook Air: Zum Speichern von Daten gibt es wahlweise eine 80-GByte-Festplatte oder eine SSD mit 64 GByte; für ein optisches Laufwerk fehlt in beiden der Platz; und das Gehäuse ist zu flach für die RJ-45-Buchse eines Ethernet-Anschlusses – somit gibt es nur Bluetooth und WLAN (IEEE 802.11a/b/g/Draft-N).

..., es hat unter anderem eine USB-eSATA-Kombibuchse und einen ExpressCards/34-Schacht.

Bei den Schnittstellen muss sich Apples Notebook allerdings hinten anstellen. Externe Monitore können direkt per HDMI angeschlossen werden; und statt einem gibt es immerhin zwei USB-2.0-Ports. Einer der beiden ist eine Kombi-Buchse, die auch eSATA-Stecker aufnimmt; darüber soll sich außer externen Festplatten auch das von Voodoo PC vorgesehene externe optische Laufwerk anschließen lassen. Das Envy 133 hat auch einen ExpressCard-Schacht, der allerdings nur die schmalen mit 34 Millimetern Breite aufnimmt.

Den fehlenden Ethernet-Anschluss will Voodoo PC mit dem Aura PowerConnet genannten Netzteil wettmachen: Das Netzteil ist zusätzlich ein WLAN-AccessPoint, der per Ethernet Kontakt ins heimische Kabelnetzwerk aufnimmt. Laut dem veröffentlichten Datenblatt beherrscht der AccessPoint allerdings nur WLAN nach IEEE 802.11b/g und kein schnelles Draft-N.

Die von unten beleuchtete Tastatur soll mittels Sensoren erkennen, ob Finger auf den Tasten liegen; beim Tippen wird das Touchpad deaktiviert – so soll sich der Mauscursor nicht ungewollt verschieben. Die Akkulaufzeit des Envy 133 beträgt laut HP bis zu 3 Stunden 45 Minuten. Es soll ab diesem Sommer in den USA ab 2099 US-Dollar verkauft werden; ob es auch nach Deutschland kommt und ob das optische eSATA-Laufwerk zum Lieferumfang gehört, ist unklar. Bisher verkaufte Voodoo PC hauptsächlich hochgezüchtete Gaming-PCs; diese gab es ausschließlich in den USA.

In Deutschland gibt es außer dem MacBook Air eine ganze Reihe kleiner und leichter Notebooks; außer den hier genannten gibt es inzwischen beispielsweise noch Lenovos Thinkpad X300 mit integrierten DVD-Brenner. Der fehlt im 1,6 Kilogramm schweren LGs P300, ein USB-DVD-Brenner ist jedoch im Lieferumfang enthalten. Das Paket kostet vergleichsweise günstige 1400 Euro. Der Akku des P300 hält über vier Stunden durch; im Notebook stecken ein normaler Core 2 Duo mit 2,4 GHz, der Grafikchip GeForce 8600M GS und eine 250-GByte-Platte. (mue)