Google will YouTube um Bezahlinhalte erweitern

Google hat mit Filmstudios Verträge für den US-Markt abgeschlossen, die es dem Internet-Multi erlauben sollen, hunderte Filme und tausende TV-Serienepisoden auf YouTube anzubieten.

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Googles Bemühungen, die Video-Community zu einem gewinnbringenden Video-on-Demand-System auszubauen, waren bisher wenig erfolgreich. Einzig MGM bietet einige Filme auf YouTube an. Doch das Blatt scheint sich zu wenden, denn parallel zur Bekanntgabe der Quartalsergebnisse teilte Google laut US-Medien mit, dass es zumindest für den dortigen Markt Verträge mit Sony Pictures, CBS, MGM, Lionsgate, Starz und der BBC abgeschlossen habe. Damit habe Google die Rechte erworben, tausende TV-Episoden und hunderte Filme anzubieten.

Filme von Sony Pictures werden indes nicht allzu schnell auf YouTube landen, denn laut Medienberichten habe sich Google bereit erklärt, den auf Sonys eigener Video-Site Crackle eingesetzten Player zu verwenden. Wer auf YouTube einen der Sony-Filme anklickt, wird auf Crackle umgeleitet.

Um die Filme vermarkten zu können, will Google sein bisher rein werbefinanziertes Videoportal um Bezahloptionen für Pay-per-View-Inhalte erweitern. Zwar sei die Werbung die wichtigste Komponente, doch geht Google-Chef Eric Schmidt davon aus, dass Mikrobezahlsysteme und Abomodelle Einzug bei YouTube halten werden. Details hierzu will Google in Kürze verraten. (vza)