Volvo: Magneten in der Fahrbahn für autonomes Fahren

Volvo will den Weg zum autonomen Fahrzeug mit Magneten ebnen. Dazu hat der schwedische Hersteller auf seinem Testgelände nahe Göteborg eine 100 Meter lange Teststrecke eingerichtet, auf der sich mit Magnetfeldsensoren ausgerüstete Fahrzeuge sicher bewegen

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Von
  • Martin Franz

Während Ortungstechniken unter widrigen Bedingungen an ihre Grenzen stoßen, bleiben in die Fahrbahn integrierte Magnete davon unbeeinträchtigt, argumentiert Volvo.

(Bild: Volvo)

Volvo will den Weg zum autonomen Fahrzeug mit Magneten ebnen. Dazu hat der schwedische Hersteller auf seinem Testgelände nahe Göteborg eine 100 Meter lange Teststrecke eingerichtet, auf der sich mit Magnetfeldsensoren ausgerüstete Fahrzeuge sicher bewegen, wie Volvo mitteilte. Als Gegenstücke wurden in die Fahrbahn 40 mal 15 Zentimeter große Magnete eingelassen. Die Magnete erzeugten „unsichtbare Schienen“ und erlaubten eine präzise Positionsbestimmung mit einer Abweichung von unter zehn Zentimetern, sagte Jonas Ekmark, Experte für präventive Sicherheit bei Volvo.

Die Schweden sehen in der Technologie eine Alternative zu anderen Ortungstechniken per GPS oder Kameras, da diese unter widrigen Bedingungen an ihre Grenzen stoßen könnten. Fahrbahnmagnete täten ihren Dienst dagegen auch bei schlechtem Wetter. Außerdem sei die Sensortechnik im Auto wie die Infrastruktur vergleichsweise günstig umzusetzen. Im Rahmen seines Pilotprojektes zum autonomen Fahren plant Volvo nun, die Magnettechnologie im normalen Verkehr zu testen.

(dpa) (mfz)