Schweiz plant erneut Versteigerung von Mobilfunkfrequenzen

Die Schweizer Bundesbehörde BAKOM will die in den kommenden Jahren frei werdenden Mobilfunk-Frequenzen im Rahmen einer Versteigerung erneut vergeben. Auch die "digitale Dividende" kommt unter den Hammer.

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Das Schweizer Bundesamt für Kommunikation (BAKOM) will in den kommenden Jahren erneut Mobilfunkfrequenzen versteigern. Die erste Auktion im Jahr 2000 war nach dem Rückzug einiger Interessenten in eine Verteilung übergegangen, Angaben zu den mit der neuen Auktion zu erwartenden Einnahmen machte das BAKOM nicht.

Die Auktion wird eine Reihe verschiedener Frequenzen umfassen. Dazu gehören die bis Ende 2013 an In&Phone, Orange, Sunrise und Swisscom vergebenen GSM-Frequenzen und die bis Ende 2016 an Orange, Sunrise und Swisscom vergebenen Frequenzen im UMTS-Kernband (2100 MHz). Dazu kommt ein Frequenzband um 2600 MHz und eines zwischen 790 und 862 MHz (die so genannte "digitale Dividende"), welches spätestens ab dem Jahr 2015 für mobile Dienste zur Verfügung stehen wird.

Zunächst hat das BAKOM jedoch eine öffentliche Konsultation über die Vergabemöglichkeiten der Frequenzen eröffnet. Bis Ende Juni sollen Fragen zu Themen wie technologischer Entwicklung, Marktentwicklung, Vergabeverfahren, Frequenzausstattung sowie Umweltverträglichkeit geklärt werden. Eine Ausschreibung könne im Laufe des Jahres 2010 erfolgen. Anders als Frankreich sehen die Schweizer keine Chance, den Mobilfunkmarkt durch die Vergabe von Frequenzen an einen weiteren Netzbetreiber zu beleben. (ll)