Schwulenrechte: Apple-Chef fordert US-Kongress zur Verabschiedung von Anti-Diskriminierungsgesetz auf

Der "Employment Non-Discrimination Act" soll sicherstellen, dass Menschen aufgrund ihrer sexuellen Orientierung keine Nachteile erleiden dürfen.

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Apple-Chef Tim Cook.

(Bild: dpa, Christoph Dernbach)

Apple-CEO Tim Cook hat sich für eine schnelle Verabschiedung eines erweiterten US-Gleichstellungsgesetzes stark gemacht. "Das US-Repräsentantenhaus sollte den 50. Jahrestag des Civil Rights Act nutzen, um ENDA zu verabschieden", schrieb Cook am Freitag auf Twitter.

ENDA steht für "Employment Non-Discrimination Act" und ist ein Gesetz, das die Arbeitsplatzrechte von schwulen, lesbischen, bisexuellen und transsexuellen Menschen verbessern soll. Die Nachricht von Cook zu ENDA war direkt an die ranghohen Politiker John Boehner, Eric Cantor (beide Republikaner) sowie Steny Hoyer und Nancy Pelosi (beide Demokraten) gerichtet.

Cook hatte sich bereits im vergangenen November deutlich für das Bundesgesetz ausgesprochen und einen entsprechenden Meinungsbeitrag im Wall Street Journal veröffentlichen lassen. Nur wenn Mitarbeiter ihre Identität wertgeschätzt fühlten, "haben sie das Selbstvertrauen, die beste Arbeit ihres Lebens abzuliefern", argumentierte der Apple-Chef. Es unterminiere das Potenzial einer Person, wenn sie nicht sie selbst sein könne.

In Arizona hatte sich Apple zuvor für ein Veto gegen ein neues Staatengesetz eingesetzt, das es religiös eingestellten Firmen erlaubt hätte, Schwulen und Lesben Dienstleistungen zu verweigern. Der Civil Rights Act war im Juli 1964 in Kraft getreten und verbietet seither die Diskriminierung von Menschen aufgrund von Rasse, Hautfarbe, Religion, Geschlecht und Nationalität. (bsc)