Mitsubishi-Chef prophezeit Durchbruch für E-Autos

Laut Mitsubishi-Chef Osamu Masuko könnten Elektroautos bald den Durchbruch schaffen. Er sprach von einer Versiebenfachung der Kapazität und einem Zwanzigstel der Batteriepreise von 2009 innerhalb von zehn Jahren

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Von
  • Florian Pillau

In der Einschätzung des Mitsubishi-Vorsitzenden, Osamu Masuko, könnten Elektroautos bald den Durchbruch schaffen. Er sagte dem Online-Nachrichtenmagazin Electric Vehicle News dass Auto- und Akkuhersteller an einer siebenfachen Batteriekapazität arbeiteten, die Autos eine Reichweite von 1000 Kilometern verleihen würde. Gleichzeitig sollten sich dabei die Batteriepreise auf ein Zwanzigstel des Preises von 2009 verringern.

Der „i-MiEV“ heißt jetzt „Electric Vehicle“ und wurde mit 23.790 Euro um 5000 Euro günstiger. 

Vor fünf Jahren hätten die Lithium-Ionen-Batterien für ein Elektroauto noch so viel gekostet wie ein Toyota Yaris. Seither hätten sich die Preise bereits halbiert. Masuko verglich diese Entwicklung mit der des Mobiltelefons, seiner Ansicht nach könnte sie dazu führen, dass Autos mit Verbrennungsmotor bereits in zehn Jahren nicht mehr konkurrenzfähig sind.

Eine politische Abhängigkeit vom raren Lithium durch die Vorkommen in China, Bolivien und Chile fürchte er nicht, denn nun kämen neu erschlossene Gruben in Kasachstan dazu, was seiner Ansicht nach die Zeit überbrücken hilft, innerhalb derer neue, leistungsfähigere Batterie-Materialien das Lithium ersetzen.

Erst Ende März hat Mitsubishi den Preis für seinen E-Kleinstwagen deutlich gesenkt. Das dürfte aber weniger mit dem technischen Fortschritt bei diesem Modell als vielmehr mit dem steigenden Konkurrenzdruck auf dem Markt zu tun zu haben. (fpi)