68 Millionen US-Dollar für Apples neue Ladenchefin

Die neue Senior-Vizepräsidentin für den Retail- und Online-Verkauf, Angela Ahrendts, erhält ein Aktienpaket mit fast 115.000 Anteilsscheinen. Diese werden allerdings über mehrere Jahre ausgegeben und hängen von ihrer Leistung ab – jedenfalls teilweise.

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Angela Ahrendts kommt vom britischen Modehersteller Burberry.

(Bild: Apple)

Seit 2011 hat Apple nach einem Nachfolger für seinen langjährigen Retail-Chef Ron Johnson gesucht. Ein erster Kandidat wurde 2012 nach kurzer Zeit gefeuert. Nun soll es die ehemalige Chefin der britischen Luxuskette Burberry richten. Die US-Amerikanerin Angela Ahrendts trat ihren Job vor wenigen Tagen offiziell an. Wie viel ihr das finanziell bringt, wurde nun auch bekannt: Die ehemalige Modemanagerin bekommt neben ihrem Grundgehalt ein Aktienpaket mit einem aktuellen Wert von rund 68 Millionen US-Dollar.

Insgesamt 113.334 Anteilsscheine, sogenannte Restricted Stock Units (RSUs), werden an Ahrendts laut einer Meldung an die US-Börsenaufsicht SEC ausgegeben. Der Verteilplan ist recht komplex.

So bekommt die Managerin 26 Prozent von 62.555 Anteilsscheinen am 1. Juni, die nächsten 32 Prozent davon am 1. April 2015. Weiter geht es dann mit Terminen im Juli 2015 (21 Prozent), im Juni 2016 (15 Prozent) und im Juni 2017 und Juni 2018 (jeweils 3 Prozent). Ein zweites Paket mit 33.476 Aktien geht zu jeweils 33 Prozent im Mai 2015, 2016 und 2017 an Ahrendts. Weitere drei kleinere Pakete mit jeweils rund 5800 RSUs werden zwischen Mai 2015 und April 2017 ausgegeben, letzteres allerdings nur, wenn ein bestimmter "Total Shareholder Return" erreicht wird – dies ist also die leistungsabhängige Kompensation der neuen Retail-Chefin.

Es ist unklar, was Ahrendts mit Apple Ladensparte, die weiter weltweit wächst, vor hat. Sie ist die erste Managerin, die gleichzeitig auch den Internet-Bereich mit dem Apple Online Store unter sich hat. Ahrendts, die vor Burberry bei anderen Modehäusern gearbeitet hatte, gilt als Freundin sozialer Netzwerke. Ihren Twitter-Account hat sie allerdings noch nicht mit den neuen Apple-Angaben aktualisiert. (bsc)