Verdi weitet Streikaktionen bei Amazon auf vierten Standort Rheinberg aus

Mit Beginn der Frühschicht legten erstmals rund 300 Beschäftigte an dem Amazon-Standort die Arbeit nieder.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 161 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • dpa
Verdi vs. Amazon

Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi und Amazon liegen in Deutschland seit langem im Streit über den Tarifvertrag für die Beschäftigten: Die Gewerkschaft will für die Mitarbeiter eine Bezahlung nach Einzelhandelstarif erreichen. Amazon sieht sich als Logistiker, der mit seinen Löhnen am oberen Ende des Branchenüblichen liegt.

Im Tarifkonflikt mit dem weltgrößten Online-Versandhändler Amazon hat Verdi die Streikaktionen auf das Versandzentrum Rheinberg ausgeweitet. Mit Beginn der Frühschicht um 5 Uhr legten nach Angaben der Gewerkschaft am Dienstag erstmals rund 300 Beschäftigte an dem Amazon-Standort die Arbeit nieder.

Nach Bad Hersfeld, Leipzig und Graben sei Rheinberg der vierte Standort in der Streikwelle, die vergangene Woche in Deutschland gestartet wurde. Mit den Aktionen will Verdi Amazon zur Aufnahme von Tarifverhandlungen bewegen, die sich an den Bedingungen des Einzelhandels orientieren. Amazon lehnt das jedoch ab und sieht sich selbst als Logistiker. (anw)