New York stöhnt unter iMessage-Spam

In mehreren US-Großstädten versuchen Betrüger, gefälschte Sonnenbrillen über Apples Nachrichtendienst loszuschlagen. Allein im "Big Apple" soll die Aktion fast die Hälfte des gesamten SMS-Spam-Aufkommens ausgemacht haben, sagt ein Sicherheitsunternehmen.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 52 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.

Laut Erkenntnissen des Messaging-Sicherheitsdienstleisters Cloudmark läuft in mehreren US-Städten aktuell eine großangelegte iMessage-Spam-Kampagne. Dabei versuchen Betrüger, iPhone-Nutzer davon zu überzeugen, sich auf die Website eines Anbieters gefälschter Designerware, darunter Sonnenbrillen, zu begeben.

Gerechnet auf das gesamte von Nutzern gemeldete SMS-Spam-Aufkommen der letzten zwei Monate soll die aktuelle iMessage-Kampagne bis zu 34 Prozent ausmachen. Besonders betroffen sind demnach New York City, Los Angeles, San Diego und Miami. In New York hätten die iMessage-Müllbotschaften gar 47 Prozent des Gesamtaufkommens ausgemacht.

Screenshot der Website, auf die die Spammer verlinken.

(Bild: Cloudmark)

Es sei interessant, dass so viele iMessages im Rahmen des eigentlich für SMS gedachten GSMA-Spam-Reporting-Dienstes auftauchten, so Cloudmark. iMessage ist ein "Over-the-top"-Dienst, der über das Internet arbeitet. Apple kombiniert ihn in einer Anwendung mit SMS-Botschaften.

In iOS 7 und OS X 10.9 lassen sich iMessage-Versender auch blockieren. Standardmäßig ist der Dienst aber freigeschaltet, ähnlich wie man dies von E-Mail und SMS kennt. Der Spammer muss dazu nur Telefonnummer oder Account kennen. (bsc)