Apple-Watch-Datenschutz: Justizminister fordert Informationen an

In einem Brief an Apple-Chef Tim Cook will Attorney General George Jepsen aus dem Bundesstaat Connecticut unter anderem wissen, wo Gesundheitsdaten gespeichert werden.

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Noch ist der Verkaufsstart der in der vergangenen Woche vorgestellten Apple Watch nicht abzusehen – Apple selbst nennt "Frühjahr 2015". Dennoch machen sich Verbraucherschützer und Politiker Sorgen, dass Cupertino zu viele Daten mit seiner ersten Computeruhr sammeln könnte. George Jepsen, Attorney General des US-Bundesstaates Connecticut, hat nun einen Brief an Apple-Chef Tim Cook geschickt, in dem er die Klärung diverser Datenschutzfragen fordert.

Der Justizminister möchte unter anderem wissen, welche Daten die Smartwatch genau sammeln wird und wie diese Informationen gespeichert werden. Zudem wüsste Jepsen gerne, wie Apple den Zugriff von Apps auf Gesundheitsinformationen regeln will.

Verschiedene Apple-Watch-Modelle.

(Bild: Apple)

In dem Brief enthalten ist zudem die Frage, wo Apple die auf der Apple Watch anfallenden Daten genau speichert – lokal oder auf eigenen Servern. Wissen will der Attorney General außerdem, ob und wie Apple Apps verhindern will, die ärzliche Diagnosen oder Behandlungshinweise geben – letzteres würde eine Genehmigung seitens der US-Behörden erfordern.

Teile der Fragen hat Apple allerdings bereits im Rahmen seiner kürzlich veröffentlichten Richtlinien für die Gesundheits-API HealthKit beantwortet. Damals war die Apple Watch allerdings noch nicht bekannt. Die Computeruhr kommt unter anderem mit Sensoren für zurückgelegte Schritte und Puls. Einen eigenen GPS-Chip hat sie nicht. (bsc)