Test: iPhone 6 und 6 Plus mit NFC, LTE-Modem und 4-Zoll-Display

Apples neue iPhone-Modelle sind nicht nur größer und leistungsstärker, sie bringen auch neue Funktionen mit. Wir haben bereits erste Erkenntnisse im c't-Labor gesammelt.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 776 Kommentare lesen
Lesezeit: 5 Min.
Von
Inhaltsverzeichnis

Zuallererst fällt natürlich das im Verhältnis zum iPhone 5s sehr viel größere Gehäuse des neuen iPhone 6 Plus auf. Es ist dreieinhalb Zentimeter länger, gut zwei Zentimeter breiter – und einen halben Millimeter dünner (vgl. PDF "iPhone 6 im Größenvergleich"). Es passt noch einigermaßen bequem in die Hosentasche. Die Maße des iPhone 6 liegen ungefähr dazwischen (technische Daten im Vergleich bei Apple).

Statt scharfer Kanten sind wie beim ersten iPhone wieder stark abgerundete Seiten angesagt, die Alurückseite biegt sich um die Seiten und schließt an der Glasfront ab. Das wirkt sehr edel. Der Ein- und Ausschalter ist an die rechte obere Seite gewandert.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

Mit Ihrer Zustimmmung wird hier ein externes YouTube-Video (Google Ireland Limited) geladen.

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen (Google Ireland Limited) übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.

Ist das iPhone 6 noch einigermaßen mit einer (großen) Hand zu bedienen, gelingt das beim iPhone 6 Plus nicht mehr. Daran ändert auch der Einhandmodus nicht viel, der sich durch zweimaliges Tippen auf den Home-Button aktiviert und die obere Bildschirmhälfte in die untere verschiebt. Für die meisten Aktionen muss man die zweite Hand zur Hilfe zu nehmen, so wie bei anderen Smartphones mit 5,5- oder 6-Zoll-Display auch.

Die Displays zählen zu den besten auf dem Markt. Der fast verdoppelte Kontrast lässt Schwarz dunkler erscheinen als bei den Vorgängern und übertrumpft nun beinahe alle Konkurrenten – wenn man mal von Smartphones mit AMOLED-Technik absieht.

Vom 4,7-Zoll-Display (1334 × 750 Pixel, 326 dpi) des iPhone 6 profitiert der Nutzer vor allem beim Umgang mit Browser und textlastigen Apps wie dem E-Mail-Client oder iBooks, die nun mehr Inhalt bei gleicher Zoomstufe anzeigen können. Auch das Betrachten von Fotos und Videos macht mehr Spaß. Im Unterschied dazu skalieren Bedienelemente und Fenster bei den Standardanwendungen (zumindest bisher) einfach nur hoch.

iPhone 6 und 6 Plus (Stand: September 2014) (9 Bilder)

Wie groß das iPhone 6 Plus (links) wirklich ist, bemerkt man erst, wenn man es in die Hand nimmt.

Anders beim iPhone 6 Plus. Es nutzt die größere Fläche (1920 × 1080 Pixel, Full HD, 401 dpi) teilweise auch zur verbesserten Bedienung, beispielsweise kennen Home-Screen und die meisten Standard-Apps auf ihm plötzlich einen Quermodus – ähnlich wie beim iPad. Die virtuelle Tastatur blendet zusätzliche Tasten ein.

Andere Apps skalieren zunächst einfach nur hoch, wodurch nicht nur Grafiken, sondern auch Schriften leicht unscharf geraten. Viele Inhalte wirken unnötig groß (siehe Hands-on-Video von Mac & i). Damit sie die große Fläche des iPhone 6 Plus optimal nutzen, müssen die Entwickler sie anpassen. Im Lauf der nächsten Wochen dürfte das bei den wichtigsten erfolgt sein.