Analysten: Apple kauft 2015 bis zu 25 Prozent der weltweiten DRAM-Produktion

Offenbar hat der iPhone-Hersteller für das nächste Jahr große Pläne. Einer Untersuchung von TrendForce zufolge sichert sich Cupertino gigantische Speichermengen.

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Der Appetit auf DRAM scheint bei Apple noch lange nicht gesättigt zu sein. Wie das Marktforschungsunternehmen TrendForce auf Basis einer aktuellen Analyse berichtet, plant der Hersteller von iPhone, iPad und Mac im nächsten Jahr eine weitere Erhöhung seiner Speicherkäufe. Diese sollen aktuell bereits bei 16,5 Prozent der gesamten Weltproduktion liegen, doch steige der Wert 2015 auf 25 Prozent.

Schon seit 2011 gilt Cupertino als weltgrößter Kunde in der NAND-Flash-Produktion, so zumindest Zahlen von IDC. DRAM steckt als Hauptspeicher in allen wichtigen Apple-Produkten, wobei Apple hier relativ sparsam vorgeht. So verfügen die brandneuen Geräte iPhone 6 und 6 Plus nach wie vor nur über 1 GByte DRAM, während diverse Android-Telefone mindestens 2 oder gar mehr GByte liefern.

iPhone 6 im Teardown

(Bild: iFixIt)

Zumindest für das angeblich Anfang 2015 geplante "iPad Air Plus" mit größerem Bildschirm soll es aber erstmals 2 GByte DRAM auch von Apple geben. Kommende MacBook-Pro-Geräte könnten zudem nun LPDDR3-DRAM aufweisen, glauben Beobachter.

Laut TrendForce kauft Apple bei allen drei Topherstellern von DRAM ein – Samsung, SK Hynix und Micron Group. Die Produzenten bauten derzeit vergrößerte Kapazitäten auf. Micron habe eine komplette Fabrik in Japan nahezu vollständig für Apple freigeräumt, bis zu 80 Prozent der DRAM-Kapazität für Mobilgeräte gingen hier an Cupertino, so die Analyse. (bsc)