Umfrage: Interesse an Mobilbezahldiensten wie Apple Pay in Deutschland steigerungsfähig

In einer vom Verbraucherzentrale Bundesverband beauftragten repräsentativen Studie zeigten sich nur 23 Prozent an dem mobilen Bezahldienst interessiert. Gleiches gilt für Google Wallet.

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Apple Pay

(Bild: dpa, Monica Davey)

Lesezeit: 2 Min.

Die Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) hat die Deutschen in einer repräsentativen Untersuchung durch das Institut TNS Emnid unter anderem nach ihrer Meinung zu neuen Bezahldiensten wie Apple Pay befragen lassen. Demnach zeigten lediglich 23 Prozent der Befragten Interesse an solchen mobilen Angeboten, die Kredit- und EC-Karte ersetzen sollen. Drei von vier Bürgern würden demnach Dienstleistungen wie Apple Pay nicht in Anspruch nehmen, die Hälfte der Befragten sogar ganz bestimmt nicht. Gleiches gelte für Konkurrenzdienste wie Google Wallet.

In der IT- und Finanzbranche gilt Apples neuer Bezahldienst, der bislang nur in den USA angeboten wird, als Hoffnungsträger für das mobile Bezahlen. In einigen Ladenketten soll Apple Pay nach nur drei Wochen bereits rund ein Prozent aller Transaktionen ausmachen. Bei Apple Pay werden hinterlegte Kreditkartendaten per NFC an ein Kartenterminal weitergeleitet. Dabei setzt das Unternehmen ein Token ein, so dass die tatsächliche Kartennummer niemals an den Händler gelangt. Apple betont zudem, so wenig Daten wie möglich zu sammeln und diese auch nicht an Händler weiterzureichen.

Bei der vzbv-Studie wurden die Bürger auch zum grundsätzlichen Thema bargeldloses Bezahlen befragt. Demnach nutzt fast jeder mindestens eine Art von bargeldlosem System – die EC-Karte mit eingerechnet. Fast allen (98 Prozent) sind dabei die Sicherheit des Datenverkehrs und der Schutz der persönlichen Daten besonders wichtig. Hier sehen drei Viertel allerdings auch die größten Defizite dabei. Zu Datenschutz und Sicherheit sehen jeweils 40 Prozent "sehr großen Verbesserungsbedarf". (mit Material von dpa) / (bsc)