Streit über Nachzahlung bei iOS-Spielehit "Monument Valley"

Die Macher hinter dem preisgekrönten iOS-Spiel "Monument Valley", das mittlerweile auch für Android- und Kindle-Geräte verfügbar ist, haben sich in der vergangenen Woche den Zorn zahlreicher App-Store-Kunden zugezogen. Der Grund: Ein neues Level-Paket namens "Forgotten Shores" wurde nicht als kostenloses Update der 3,59 Euro teuren Software publiziert, sondern in Form eines 1,79 Euro teuren In-App-Verkaufs.

Daraufhin gab es zahlreiche 1-Sterne-Bewertungen für den Titel. "Es sieht so aus, als ob ziemlich viele Leute zurückgegangen sind und "Monument Valley" nach dem Update einen Stern gegeben haben, weil die Erweiterung bezahlt werden muss", schrieben sie auf Twitter. Das mache sie "traurig".

Zu den im App Store zu findenden Kommentaren zählten etwa Gamer, die mitteilten, sie hätten sich sehr auf neue Level gefreut, doch seien sie nun verärgert, dass diese etwas kosteten. "Ihr wollt, dass ich neue Level für ein 4-Dollar-Spiel bezahle? Ihr könnt mich mal", hieß es etwa. Ein anderer Kunde bemängelte, die Ustwo-Entwickler seien "geizig", denn das Spiel sei ja "sowieso schon teuer".

Als ironische Reaktion schrieben die Ustwo-Entwickler auf Twitter, man werde künftig damit aufhören, Premium-Spiele zu verkaufen. "Das nächste Mal verkaufen wir Euch einfach 500 Spielemünzen für 2 Dollar."

Mittlerweile hat sich der Streit über "Monument Valley", das unter anderem einen Apple Design Award gewonnen hatte und über eine Million Einheiten verkauft haben soll, etwas gelegt: Viele "hilfreiche" Bewertungen loben Ustwo seit Ende letzter Woche für die Erweiterung, die acht zusätzliche Level bringt. Das Spiel liefere zudem "Qualität", wie ein anderer Reviewer schrieb. (bsc)