Chromebooks überholen iPads in US-Schulen

Laut Zahlen des Marktforschers IDC konnte das Google-System im dritten Quartal Apple beim Absatz von Rechentechnik für amerikanische Bildungseinrichtungen überholen. Einer der Gründe dürfte der deutlich günstigere Preis der Chromebooks sein.

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Chromebooks überholen iPads in US-Schulen

Chromebook-Modell von Samsung.

(Bild: Hersteller)

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Einer aktuellen Erhebung zufolge setzen Google und seine Partner im US-Bildungsmarkt Apple zu: Wie das IT-Marktforschungsinstitut IDC mitteilte, wurden im dritten Quartal 2014 erstmals mehr Chromebooks verkauft als iPads. Während Apple 702.000 Tablets ausgeliefert habe, stünden Google und seine Partner, darunter Samsung, Asus oder HP, bei 715.000 Geräten.

Grund für die guten Verkäufe dürfte vor allem die Tatsache sein, dass Chromebooks wesentlich billiger als iPads sind. Die Netbooks mit Cloud-Anbindung werden in den USA laut IDC für Bildungseinrichtungen ab 200 US-Dollar verkauft, während das iPad Air selbst mit Edu-Rabatt mindestens 379 Dollar koste. Zudem bevorzugten Schulen zum Teil auch Chromebooks, weil diese mit einer vollwertigen Tastatur kämen, während diese bei Apple-Geräten nachgekauft werden muss.

IDC-Analystin Rajani Singh sagte gegenüber der Financial Times, die Geräte mit Google-Technik hätten mittlerweile "wirklich Zugkraft" entwickelt. Das Wachstum bei den Chromebooks sei "ein großes Problem" für Apples iPad. Insbesondere in den älteren Schuljahrgängen zeige sich eine Nachfrage nach Geräten mit Tastatur.

Apple hatte zuletzt mit einigen Problemen im US-Bildungsgeschäft zu kämpfen. So scheiterte ein großes iPad-Projekt im Schuldistrikt von Los Angeles zunächst, bei dem es um Bestellungen mit einem Wert von bis zu einer Milliarde Dollar ging. (bsc)