Dobrindt will Bau von E-Auto-Ladestationen vorantreiben

Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) will bis 2017 an allen deutschen Autobahnraststätten „Strom-Tankstellen“ für Elektroautos einrichten lassen. Mit dem Elektromobilitätsgesetz habe die Bundesregierung zusätzliche Anreize für Elektroautos auf den Weg gebracht

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  • Florian Pillau

Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) will bis 2017 an allen deutschen Autobahnraststätten „Strom-Tankstellen“ für Elektroautos einrichten lassen. Mit dem Elektromobilitätsgesetz habe die Bundesregierung zusätzliche Anreize für Elektroautos auf den Weg gebracht. „Jetzt geht es darum, die Ladeinfrastruktur zu verbessern“, sagte Dobrindt der Tageszeitung Passauer Neuen Presse. „Künftig soll es möglich sein, mit einem Elektrofahrzeug von der Nordsee bis an die Zugspitze zu fahren.“

Das Verkehrsministerium plant offenbar eine Ladesäuleninitiative.

(Bild: Christoph M. Schwarzer )

Dazu wird die Autobahn Tank & Rast GmbH nach Angaben des Bundesverkehrsministeriums ihre rund 400 eigenen Raststätten an Bundesautobahnen mit Schnellladesäulen und Parkplätzen für Elektrofahrzeuge ausstatten. In einem ersten Schritt ist dem Bericht zufolge geplant, 50 Standorte für die neuen Ladesäulen auszurüsten. Bis 2017 sollten dann alle Ladesäulen und Parkplätze stehen.

Für die Baukosten gibt es laut Zeitung eine Finanzspritze. Die Betriebs- und Unterhaltskosten seien vom Betreiber der Raststätte allein zu tragen. Für die bundesweit rund 30 Raststätten, die von anderen Unternehmen betrieben werden, würden identische Vereinbarungen angestrebt.

Bisher gibt es in Deutschland rund 100 Schnellladepunkte für Elektroautos. Die Bundesregierung hält an ihrem Ziel fest, die Zahl der Elektroautos auf Deutschlands Straßen bis 2020 auf eine Million zu erhöhen. Experten halten das für unrealistisch. Bis Ende Oktober 2014 waren nur rund 24.000 Stück zugelassen.

(dpa)

(fpi)