Der Raumökonom

Der Skoda Fabia Combi geht nun rundum erneuert auf Kundenfang und übernimmt dabei eine Eigenschaft vom Vorgänger. Mit nur 600 Euro Aufpreis gegenüber der Fabia-Limousine bleibt er günstig, bietet aber noch mehr Nutzwert als bisher schon. Wir konnten uns einen ersten kurzen Eindruck verschaffen

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Nizza, 19. Januar 2015 – Schmal ist das Angebot von Kombis in der Kleinwagenklasse geworden: Renault Clio Grandtour, Seat Ibiza ST und Skoda Fabia Combi gehören noch dazu. Letzterer geht nun rundum erneuert auf Kundenfang und übernimmt eine wichtige Eigenschaft vom Vorgänger. Mit nur 600 Euro Aufpreis gegenüber der Fabia-Limousine bleibt er günstig, bietet aber noch mehr Nutzwert als bisher schon. Wir konnten uns einen ersten kurzen Eindruck verschaffen.

Der bisherige Fabia wirkte immer etwas hochbeinig, der Neue macht einen gefälligen Eindruck. Das geht nicht zulasten seines Praxisnutzen. So ist beispielsweise die Rundumsicht nach wie vor gut, auch wenn die D-Säulen noch etwas schmaler sein könnten. Die Ladeschwelle ist nun 26 mm tiefer als bislang, der Kofferraum mit 530 immerhin 25 Liter größer. Damit ist der Tscheche deutlich größer als die eingangs erwähnten Konkurrenten, die rund 100 Liter weniger bieten. Das der Fabia Combi auf einer Gesamtlänge von 4,26 m auch noch ausreichend Platz für die Insassen bereithält, zeugt von einer ausgezeichneten Raumökonomie. Die Sitze sind vorn wie hinten so bequem, dass sie einer längeren Reise nicht im Wege stehen.

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Ab dem 24. Januar steht der Skoda Fabia Combi in neuer Fassung bei den deutschen Händlern.

Das Cockpit ist übersichtlich und auf den ersten Blick schon in dieser frühen Phase der Produktion sauber verarbeitet. Dass die Materialien eher pflegeleicht als besondere Handschmeichler sind, ist in dieser Klasse kein Kritikpunkt. Das ab der mittleren Ausstattungslinie „Ambition“ erhältliche Lederlenkrad liegt angenehm in der Hand. Wer sich das Infotainmentsystem Bolero gönnt, bekommt es mit dazu. Auch die Mirror-Link-Funktion zur Kopplung ausgewählter Mobiltelefone gehört zum teuren Radio, einen CD-Player gibt es im neuen Fabia dagegen gar nicht mehr. Allerdings verfügen alle Radios über einen SD-Slot und einen USB-Anschluss.

Die MirrorLink-Technologie konnte bei unserer Ausfahrt nicht überzeugen. Die Verbindung war nicht stabil, immer wieder hakte es zwischen Auto und Handy. Wer die Navigationsfunktion nutzen will, braucht beim aktuellen Softwarestand also gute Nerven. Derzeit klappt auch nur die Anbindung mit Android. iPhone-Nutzer bleiben noch außen vor, was sich in den kommenden Monaten ändern soll.