Apple informiert Nutzer über Ende der Fotoverarbeitung Aperture

In einer E-Mail hat der Hersteller Käufer seiner Profi-Foto-App auf das offizielle Supportende hingewiesen. User müssen auf Photos wechseln – oder sich beispielsweise Lightroom ansehen.

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Apple informiert Nutzer über Ende von Aperture

Die Zukunft: Statt iPhoto und Aperture gibt es künftig die Photos-App unter OS X.

(Bild: Apple)

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Das im letzten Sommer angekündigte Ende von Aperture rückt näher: In einer E-Mail an Käufer der Profi-Fotoverarbeitung hat Apple nun Angaben darüber gemacht, wann der Support offiziell endet. In dem leicht euphemistisch mit "Neuigkeiten zu Aperture" überschriebenen Botschaft heißt es, sobald die neue Photos-App für OS X "im Frühjahr" auf den Markt komme, werde Aperture nicht mehr zum Kauf im Mac App Store angeboten.

Das heißt gleichzeitig, dass man die Anwendung dann zwar weiterhin unter OS X Yosemite verwenden können wird, es aber nicht mehr möglich ist, zusätzliche Kopien aus dem Mac App Store herunterzuladen. Ergo: Man sollte von der App dringend ein Backup anlegen, bevor Photos erscheint. Einen genauen Termin nennt Apple hier zwar noch nicht, doch lange kann es nicht mehr dauern: Die Bildverwaltung, die auch iPhoto ersetzen soll, ist Teil von OS X 10.10.3, der kommenden Version von Yosemite, die sich aktuell in einer Betaphase befindet.

Apple betont, dass sich vorhandene Aperture-Bibiliotheken "einschließlich aller Fotos, Anpassungen, Alben und Schlagwörter" zur Photos-App migrieren lassen. Die Aperture-Bibliothek bleibt weiter nutzbar. Allerdings gilt, dass es keine einheitliche Bibliothek gibt – nach der Migration vorgenommene Änderungen werden also nicht zwischen den Apps abgeglichen.

Zum Ende seiner Mail bedankt sich Apple bei den Aperture-Nutzern und hofft, dass diesen die neue Photos-App für OS X "gefallen wird". Da der Anwendung allerdings allerlei Profifunktionen fehlen, dürften diese sich nach Ersatz anderswo umschauen: Adobe versucht momentan, User zu Lightroom zu locken. (bsc)