Apple-Richtlinien: Kein Werbeverbot für Apple-Watch-Apps

Während der Konzern Entwicklern die Verwendung von iOS-8-Extensions zu Werbezwecken strikt untersagt, wurden Apple-Watch-Apps nun explizit von dieser Regelung ausgenommen.

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Apps dürfen Werbung auf der Apple Watch zeigen. Dies geht aus Apples überarbeitetem "iOS Developer Program License Agreement" hervor, wie Entwickler berichten. Diese müssen das Dokument akzeptieren, um Software über den App Store vertreiben zu können.

Extensions – darunter fallen auch iOS-8-Widgets oder Dritt-Tastaturen – dürfen bekanntlich weder Werbung, Produkt-Promotion noch Direktmarketing enthalten und keine In-App-Kaufangebote unterbreiten. WatchKit-Extensions klammert der Konzern von diesem Passus explizit aus. Vorerst können Entwickler Apps für die Armbanduhr nur in Form dieser WatchKit-Extensions als Teil ihrer iOS-Apps anbieten.

Im Vorfeld hatte es Spekulationen gegeben, Apple könne Werbung auf der Uhr grundsätzlich untersagen. Mehrere Firmen haben bereits Konzepte vorgestellt, um die Apple Watch zu Werbezwecken einzuspannen – beispielsweise um ein Angebot im Supermarkt direkt auf das Handgelenk zu pushen. Dies setzt allerdings voraus, dass der Nutzer eine entsprechende App auf seinem Gerät installiert hat. Das gleiche gilt auch für eventuell kommende Apple-Watch-Apps mit Werbeinhalt – diese müsste der Nutzer also freiwillig einspielen.

Ein Anbieter von Mobilwerbung hofft bereits, Vollbild-Anzeigen auf der Uhr zeigen zu können – und bietet ein SDK für Entwickler zur Integration an. Apples neue Richtlinien würden dies nicht mehr unterbinden. Ob der Konzern vorhat, die hauseigene Werbeplattform iAd auf die Apple Watch auszudehnen, bleibt offen. (lbe)