Neue Motoren für den Skoda Yeti

Späte Reize

Das letzte Motorenupdate liegt bei Yeti geraume Zeit zurück. Bevor im nächsten Jahr der neue Yeti vorgestellt wird, räumt Skoda noch einmal auf. Wie kürzlich im VW Tiguan setzt Volkswagen auch hier auf späte Kaufanreize

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Von
  • Martin Franz
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Weiterstadt, 2. Juni 2015 – Das letzte Motorenupdate liegt bei Yeti geraume Zeit zurück. Bevor im nächsten Jahr der neue Yeti vorgestellt wird, räumt Skoda noch einmal auf. Wie im VW Tiguan setzt Volkswagen auch hier auf späte Kaufanreize.

Schwach und stark fallen weg

Statt sieben wird es ab sofort nur noch fünf Motoren im Yeti geben. Der 1.6 TDI mit 105 PS und der 2.0 TDI mit 170 PS werden gestrichen. Bei den Benzinern leistet der 1.2 TSI nun 110 statt 105 PS. Wir haben diese Maschine im Golf vor einiger Zeit ausprobiert. Dort fiel sie mit leisem Lauf und einem Verbrauch von rund 6 Litern positiv auf. Der rund 130 Kilogramm schwerere Yeti soll damit knapp 180 km/h schaffen, 10,9 Sekunden im Standardsprint brauchen und im NEFZ 5,4 Liter verlangen.

Nur geringfügig schneller ist der Yeti mit dem 1.4 TSI, der nun 125 statt 122 PS leistet. Damit beschleunigt er ab sofort in minimal 9,9 Sekunden auf Tempo 100, vorher waren es 10,6 Sekunden. Maximal sollen 187 statt wie bisher 185 km/h möglich sein. Der Verbrauch im NEFZ sinkt deutlich von 6,4 auf 5,8 Liter.

Ausgedient hat der 1.8 TSI, der gerade in diversen Volkswagen-Modellen mit stark erhöhtem Ölverbrauch von sich reden macht. Mit Frontantrieb leistete er im Yeti 160 PS, in Verbindung mit DSG waren es 152 PS. Er wird durch den 1.4 TSI mit 150 PS ersetzt und grundsätzlich mit Allradantrieb ausgestattet. Die Fahrleistungen sind geringfügig schlechter als bisher: 8,7 Sekunden von 0 auf Tempo 100 und 195 km/h stehen 200 km/h und 8,4 Sekunden beim bisherigen Modell gegenüber. Dafür sinkt der Verbrauch zumindest im NEFZ gewaltig: Statt 7,8 sind es im Zyklus nun 6,3 Liter. Wie die anderen Benziner auch, bietet Skoda die starke Maschine gegen Zuzahlung mit Doppelkupplungsgetriebe an. Im 150-PS-Benziner hat es sechs Gänge und eine nasse Kupplung, in den schwächeren Benzinern sieben Gänge mit trockener Kupplung.

Die beiden Dieselmotoren haben zwei Liter Hubraum und leisten 110 und 150 PS. Beide sind mit Allradantrieb zu haben, wer hier Wert auf DSG legt, muss allerdings zum 150-PS-Diesel mit Allrad greifen. Der kleine Diesel hat in Verbindung mit Frontantrieb ein manuelles Fünfgang-Getriebe, mit Allradantrieb sind es sechs Gänge.