Gebote bei UMTS-Auktion steigen weiter
Die Gebote für Frequenzpakete bei der UMTS-Auktion in Mainz steigen zwar etwas langsamer als noch bis zum gestrigen Montag, ein Ende der Versteigerung scheint aber nicht in Sicht.
Die Gebote für Frequenzpakete bei der UMTS-Auktion in Mainz steigen zwar etwas langsamer als noch bis zum gestrigen Montag, zu Ende scheint die Versteigerung aber noch lange nicht zu sein. Nach der Absenkung des Mindestinkrements auf 5 Prozent des bisherigen Höchstgebots für ein Frequenzpaket legen es einige Anbieter weiterhin darauf an, drei Pakete für eine "große" UMTS-Lizenz zu ergattern – zum Schluß der gestrigen Auktionsrunden hätten dagegen alle nach dem Ausscheiden von Debitel noch verbliebenen sechs Anbieter mit einer "kleinen" UMTS-Lizenz aus zwei Frequenzpaketen nach Hause gehen können.
Nach der 141. Bieterrunde hatte T-Mobil am heutigen Dienstag 19,84 Milliarden Mark für eine große UMTS-Lizenz geboten. Nach der 142. Runde lag dagegen Mannesmann Mobilfunk vorne: Der Konzern legte zum ersten Mal ein Angebot von über 20 Milliarden Mark für drei Frequenzpakete auf den Tisch. Mit insgesamt 20,34 Milliarden Mark lag Mannesmann damit vorerst an der Spitze des Feldes. E-Plus (13,42 Milliarden Mark), 3G (13,39 Milliarden Mark), T-Mobil (13,32 Milliarden Mark) und Viag Interkom (13,25 Milliarden Mark) legten jeweils für zwei Frequenzpakete die Höchstgebote vor. Mobilcom lag nur bei einem Frequenzpaket mit 6,80 Milliarden Mark an der Spitze des Bieterfelds und hätte damit in der 142. Runde nicht genug für eine gültige UMTS-Lizenz (mindestens zwei, höchstens drei Frequenzpakte) geboten.
Die Höchstgebote summierten sich in der 142. Runde auf 80,55 Milliarden Mark. Die Lizenzsumme (die Gebote, die eine gültige UMTS-Lizenz ergeben), lag in dieser Runde bei 73,74 Milliarden Mark. Beobachter des Geschehens spekulierten aber bereits, dass nach Viag Interkom möglicherweise auch E-Plus nur noch für eine kleine UMTS-Lizenz bieten würde. Da nicht davon auszugehen ist, dass Mobilcom ohne UMTS-Lizenz bleiben will, und zumindest Mannesmann sowie T-Mobil offensichtlich noch auf eine große Lizenz aus drei Frequenzpaketen aus sind, dürften sich die Gebote in den nächsten Runden noch weiter hochschaukeln. (jk)