Der neue Honda Jazz 1.3i V-TEC im Fahrbericht

Hoffnungsträger

Der Honda Jazz gilt als einer der ganz Großen, wenn es darum geht, bei kompakten Außenabmessungen möglichst viel Platz innen zu bieten. Die dritte Generation hält daran fest und wächst nur marginal. Eine erste Proberunde sollte zeigen, was sie von ihrem Vorgänger unterscheidet

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Von
  • Stefan Grundhoff
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München, 21. Juli 2015 – Der Honda Jazz gilt als einer der ganz Großen, wenn es um die Disziplin geht, bei kompakten Außenabmessungen möglichst viel Platz innen zu bieten und diesen variabel nutzen zu können. Die dritte Generation hält daran fest und wächst nur marginal. Eine erste Proberunde sollte zeigen, was sie von ihrem Vorgänger unterscheidet.

Reichlich Platz

Im September kommt die dritte Jazz-Generation, die zwar komplett neu entwickelt wurde, große Neuerungen jedoch vermissen lässt. Nach wie vor gibt es neben dem neuen Design jede Menge Platz auf kleinem Raum, die praktischen Rücksitze, die sich nicht nur nach vorne, sondern die Sitzfläche auch nach oben klappen lässt. Der Laderaum fasst 354 bis 1314 Liter und punktet mit einer niedrigen Ladekante von knapp über 60 Zentimetern. Wer will, kann den Mikrovan mit ein paar Handgriffen zu einem parkenden Schlafabteil umfunktionieren, denn auch die beiden Vordersitze lassen sich nun flach nach hinten umlegen.

Dank des 2,53 Meter langen Radstandes bietet der Jazz ausreichend Platz für vier - im Notfall fünf - Personen. Große Personen werden sich in die Sitzgelegenheiten vorne kaum verlieben. Die Sitze sind zwar großzügig dimensioniert, jedoch lassen der Verstellbereich und die Verstellmöglichkeiten einige Wünsche offen. Im Fond gibt es dagegen 11,5 cm mehr Beinfreiheit. In der ersten Reihe hocken Fahrer und Beifahrer nicht mehr so dicht nebeneinander.

Das Cockpit ist von mäßiger Übersichtlichkeit, das Info-Display in der rechten Runduhr scheint aus den frühen 1990er-Jahren in die automobile Neuzeit geflüchtet und die Bedienung des sieben Zoll großen Multifunktionsbildschirms für Navigation, Musik und Telefon ist nicht immer intuitiv. Doch immerhin sind die meisten sinnvollen Ausstattungsdetails inklusiv Bildschirmnavigation oder dem Komplettpaket an Fahrerassistenzsystemen mit City-Notstop, Fernlichtautomatik, Spurhalteassistent oder Verkehrszeichenerkennung ist ab der mittleren Ausstattungsvariante serienmäßig. Der Basispreis des Honda Jazz 1.3i VTEC Trend liegt bei 15.900 Euro. Unser Kauftipp ist jedoch der mindestens 16.850 Euro teure Jazz Comfort.