Apple erlaubt Drittanbieter-Ladegeräte für die Apple Watch

Echte Ladeständer für die Computeruhr gibt es bislang noch nicht – Nutzer müssen stets Apples Kabel verwenden. Das soll sich in absehbarer Zeit ändern.

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Apple erlaubt Drittanbieter-Ladegeräte für die Apple Watch

Ladedock von Mophie.

(Bild: Hersteller)

Lesezeit: 2 Min.

Apple will Herstellern von Docks und Ständern für die Apple Watch künftig erlauben, ein Lademodul einzubauen. Das berichtet 9to5Mac unter Berufung auf informierte Kreise. Demnach ist geplant, das "Made for Apple Watch"-Programm, das derzeit unter anderem die Herstellung zertifizierter Armbänder für die Computeruhr zulässt, entsprechend zu erweitern. Bislang können Docks und Ständer für die Computeruhr nur zusammen mit Apples Original-Ladekabel verwendet werden. Dazu lassen die Hersteller im Gehäuse Platz für das magnetische Lademodul und die Kabelführung.

Allerdings hat die Sache einen Haken: Apple wird den Herstellern offenbar nicht erlauben, eigene Lademodule zu bauen. Stattdessen müssen diese von zugelassenen Lieferanten bezogen werden, wie man dies auch von Lightning-Steckern kennt. Entsprechend teuer dürfte der Einbau für die Anbieter anfangs werden, solange noch keine großen Stückzahlen zur Verfügung stehen. Bei Armbändern geht Apple ähnlich vor: Hier kommen die Ösen auch direkt von zertifizierten Produzenten.

Derzeit sei noch unklar, wann die ersten Docks und Ständer mit eingebautem Lademodul auf den Markt kommen, hieß es weiter – möglicherweise bis Ende des Jahres. Momentan sollen erst Mustermengen der Module zur Verfügung stehen. Zudem dürfen Baupläne für solche Docks von Anbietern, die am "Made for Apple Watch"-Programm teilnehmen wollen, bislang noch nicht eingereicht werden.

Aktuell verkauft Apple als einziger Anbieter Ladekabel für die Apple Watch. Diese sind zu Preisen von 35 beziehungsweise 45 Euro in einer Länge von 1 oder 2 m zu beziehen. Zudem liegen die Strippen verkauften Uhren bei. (bsc)