Gaming-Notebooks von Alienware und MSI mit Skylake und Typ-C-Buchse

Alienware und MSI aktualisieren ihre Gaming-Notebooks: Viele bekannte Geräte-Serien bekommen nicht nur ein Upgrade auf die sechste Core-i-Generation, sondern auch weitere Neuerungen wie USB-Typ-C-Buchsen.

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Alienware Notebook
Lesezeit: 4 Min.
Von
  • Florian Müssig

Nach der am heutigen Mittwoch erfolgten Vorstellung der sechsten Core-i-Generation (Skylake) preschen vor allem die Hersteller von Gaming-Notebooks vor und präsentieren ihre mit den neuen Vierkernern bestückten Geräte. Das verwundert kaum: Die direkten Vorgänger der fünften Core-i-Generation (Broadwell) wurden erst vor drei Monaten enthüllt, weshalb viele Hersteller sie übersprungen und bis jetzt noch Notebooks mit CPUs der vierten Core-i-Generation (Haswell) verkauft haben.

Die Dell-Tochter Alienware hat die drei Serien Alienware 13 (13,3 Zoll, ab 1250 Euro), Alienware 15 (15,6 Zoll, ab 1450 Euro) und Alienware 17 (17,3 Zoll, ab 1800 Euro) aktualisiert – allerdings nicht mit Skylake. Alle Neuauflagen bekamen Typ-C-Buchsen spendiert, die sowohl USB 3.1 (SuperSpeed+, 10 GBit/s) als auch Thunderbolt 3 unterstützen – und dank letzterem dann auch DisplayPort.

An die neuen Alienware-Notebooks passt weiterhin der externe Grafikverstärker.

(Bild: Dell)

Die proprietäre Buchse für den externen Grafikverstärker, der Desktop-Grafikkarten aufnimmt, ist weiterhin bei allen an Bord. Mit der Zusatz-Box lassen sich die Notebooks am Schreibtisch mit stärkeren Desktop-GPUs aufrüsten – sei es schon jetzt oder später im Geräteleben, wenn die integrierte GPU nicht mehr ausreicht.

Die PCIe-SSDs im M.2-Format sind schneller geworden; zur drahtlosen wie kabelgebundenen Netzwerkverbindung sind Gaming-Adapter von Killer eingebaut. Das Alienware 17 lässt sich wahlweise mit einem UHD-/4K-Display bestücken, das Alienware 13 bekommt man auf Wunsch mit QHD+-Panel. Alle drei Notebooks verwenden Grafikchips von Nvidia, das Alienware 15 gibt es optional auch mit AMD Radeon R9 M395X.

[Update 10.9.: Anders als ursprünglich gemeldet kommen in den genannten Alienware-Notebooks noch keine Skylake-CPUs zum Einsatz. Der Textabschnitt wurde entsprechend korrigiert.]

MSI gehörte zwar zu den wenigen Notebook-Herstellern, die Intels Broadwell-Vierkernern ein Zuhause in ihren Geräten gaben, doch auch hier gab Broadwell nur ein kurzes Gastspiel. Zum Skylake-Start rüsten die Taiwaner nahezu ihr gesamtes Portfolio um: Die CPU-Neulinge kommen in den 15,6-Zöllern GE62 Apache (Pro) und GS60 Ghost (Pro) sowie in den 17,3-Zoll-Notebooks GE72 Apache (Pro), GS70 Stealth (Pro) und GT72 Dominator (Pro) zum Einsatz. Wie bei Alienware kamen die Gerätenamen auch schon bei Vorgänger-Generationen zum Einsatz.

MSI stattet die Notebook-Neuauflagen je nach Modell mit normalen Quad-Cores oder den neuen, übertaktbaren K-Varianten aus. Für den Core i7-6820HK (2,7 GHz, mit Turbo bis 3,6 GHz), der im GT72 zum EInsatz kommt, verspricht MSI etwa Taktraten von 4 GHz – ob damit der Nominal- oder der Turbo-Takt gemeint ist, ist unklar. Das GT72 nutzt eine klassische Luftkühlung und nicht wie das Asus ROG GX700 eine Wasserkühlung.

MSI hat die Typ-C-Buchse an seinen neuen Skylake-Notebooks auf den Namen Super Port getauft.

(Bild: MSI)

Eine USB-Typ-C-Buchse findet man auch an MSIs Neulingen. Der Hersteller bezeichnet sie als Super Port und versteht darunter außer USB-3.1-Geschwindigkeit (SuperSpeed+, 10 GBit/s) wahlweise DisplayPort-Signale sowie schnelles Laden von angeschlossenen Gadgets mit bis zu 3 Ampere. Für die Netzwerkschnittstellen kommen Killer-Adapter zum Einsatz.

MSI gibt den Notebooks PCIe-SSDs mit auf den Weg, doch die hohe Bandbreite von PCI Express 3.0 reicht den Taiwaner offensichtlich nicht: Es sich auch Ausstattungsvarianten mit RAID-Verbünden geplant. Mit DDR4-Speicher verwendet MSI eine weitere Skylake-Neuerung; das Flaggschiff GT72 soll es mit bis zu 64 GByte Arbeitsspeicher geben. Nur dort steht zudem ein G-Sync-fähiger Bildschirm in der Optionsliste.

Ebenfalls auf das GT72 beschränkt bleibt die Option, künftig einmal das MXM-Grafikmodul zu wechseln. Günstig wird das aber nicht werden: MSI bietet den aktuell schnellsten Notebook-Grafikchip GeForce GTX 980M bereits jetzt für ältere GT72 zum Nachrüsten für rund 900 Euro an – plus Arbeitszeit, sofern man sich den Umbau nicht selbst zutraut.

Detaillierte Ausstattungsvarianten sowie deren konkrete Preise der neuen Skylake-Notebooks will MSI erst zu deren Verkaufsstart Ende September bekannt geben.

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(mue)