Connected Car: Microsoft will Cortana auf die Windschutzscheibe bringen
"Windows in the car" soll mit Hilfe von Cortana über Spracheingaben gesteuert werden. In einem Konzept steht die Assistentin an der Windschutzscheibe zur Verfügung.
So hatte Microsoft "Windows in the car" auf der Build 2014 präsentiert.
(Bild: Microsoft)
Auf den Microsoft TechDays in Taiwan hat Samuel Shen, Forschungschef für den asiatisch-pazifischen Raum bei Microsoft, nun Details zur Interaktion des Fahrers mit dem geplanten "Windows in the car" genannt. Demnach soll die Bedienung des Betriebssystem über die hauseigene Sprachassistentin Cortana erfolgen. Geplant ist demnach, dass die aus Windows 10 und Windows Phone bekannte Helferin auf der Windschutzscheibe eines Autos erscheint. Dort helfe sie beispielsweise per Sprachkommando bei Restaurant-Reservierungen oder zeigt Orte auf einer virtuellen Karte an.
Mit "Windows in the car" zieht Microsoft nach und plant ein Betriebssystem, welches ähnlich wie Apples CarPlay oder Googles Android Auto Mobilgerät und Fahrzeug eng verzahnen soll. Erstmals vorgestellt wurde das Betriebssystem auf der Build-Konferenz 2014. Dort wurde gezeigt, wie sich ein Windows-Interface auf dem Smartphone in eine Oberfläche verwandelt, die sich über Touchsteuerung auch im Auto gut bedienen lässt.
Hohe Kosten
Nach Angaben der Zeitung Taipei Times habe Microsoft die Ideen rund um die Integration von Cortana in Autos noch nicht in finale Produkte umgewandelt, da die Kosten dafür sehr hoch ausfallen. Gespräche mit Partnern aus Taiwan sollen laut Shen dazu führen, dass die Möglichkeiten besser ausgelotet werden können.
In der Vergangenheit hat Microsoft bereits Autoherstellern wie Kia, BMW, Nissan, Ford oder Fiat bei der Software für ihre Entertainment-Systeme geholfen. Dabei kamen jedoch immer speziell angepasste Versionen von Windows zum Einsatz, gemeinsame Standards für die Verwendung von Windows in Fahrzeugen gibt es daher noch nicht.
Treffen der Experten
Microsoft hält die TechDays einmal jährlich in mehreren Städten weltweit ab. Auf der Konferenz treffen Experten aus den Bereichen Software-Entwicklung, Software-Architektur und IT-Lösungen aufeinander. Doch auch Vorträge rund um das Internet der Dinge (IoT) oder intelligenten Cloud-Anwendungen stehen auf dem Programm. (mho)
