Studie: Microsoft-Prozess kostet 44.900 Arbeitsplätze

Laut einer neuen Studie wird das Kartell-Verfahren gegen Microsoft das Bruttoinlandsprodukt der USA bis 2010 um 147 Milliarden US-Dollar mindern.

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Von
  • Wolfgang Stieler

Das Anti-Trust-Verfahren gegen Microsoft wird das Bruttoinlandsprodukt der USA bis 2010 um 147 Milliarden US-Dollar mindern. Das geht aus einer Studie hervor, die das texanische IPI Centre for Technology Freedom jetzt veröffentlicht hat. Die Autoren begründen ihre Argumentation mit dem durch den Kartell-Prozess ausgelösten Kursverfall von Microsoft an der Börse. Dieser Wertverlust von etwa 60 Milliarden US-Dollar führe letzlich zu einer Verknappung und Verteuerung von Kapital, das ansonsten für Investitionen zur Verfügung gestanden hätte. Aus einer Modellrechnungen für die nächsten elf Jahre sagen die Autoren daher unter anderem den Verlust von 44.900 Arbeitsplätzen voraus.

Die Folgen des Verfahrens gegen Microsoft haben schon diverse Ökonomen beschäftigt; zuletzt hatte die Giga Information Group Anfang August die möglichen Folgen einer Microsoft-Aufspaltung in düsteren Farben gezeichnet. Die US-Regierung selbst hatte im Dezember letzten Jahres Greenhill & Co mit der Analyse möglicher Folgen einer Aufspaltung beauftragt. (wst)