Sage Micro zeigt 10-TByte-SSD

Für die nur einlagig bestückte Platine der BlackDisk Series 2,5" braucht der chinesische Hersteller Sage Micro gerade mal eine Bauhöhe von 9,5 Millimeter. Bei der Geschwindigkeit wird die SSD jedoch nicht mit üblichen SATA-SSDs mithalten können.

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Sage Micro zeigt 10-TByte-SSD

(Bild: Sage Micro)

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10 TByte in einer einzigen 2,5-Zoll-SSD – da braucht man keine Festplatten mehr. Samsung hat als bislang einziger Hersteller eine 2,5-Zoll-SSD mit ähnlicher Kapazität angekündigt, lieferbar ist die 16 TByte große PM1633a jedoch noch nicht. Zudem benötigt Samsung dafür eine Bauhöhe von 15 Millimetern, sie passt also nicht mehr in übliche 2,5-Zoll-Schächte hinein.

Die Sage-SSD BlackDisk Series 2,5" ist anders augebaut als übliche SSDs: Sage Micro nutzt eMMC-Speicherchips, wie sie normalerweise in Smartphones zum Einsatz kommen, und schaltet diese in einem RAID 0 zusammen. 20 Chips à 256 GByte sitzen auf der Oberseite der Platine, weitere 20 auf der Unterseite. Über den Controller schweigt sich Sage Micro aus, ebenso über die Anbindung. eMMC-Speicher schafft in der eMMC-Version 5.0 beim Lesen theoretisch bis zu 400 MByte/s, beim Schreiben schaffen erhältliche Module allerdings nur rund 80 MByte/s. Daher könnte die BlackDisk-SSD trotz RAID-0-Verschaltung deutlich langsamer sein als klassische SATA-SSDs.

Sage Micro hat bereits angekündigt, die Geschwindigkeit der SSD in einer nächsten Generation zu erhöhen und auch Modelle mit SAS- und PCIe-Schnittstelle auf den Markt zu bringen. Ob die SSDs jedoch jemals auf dem deutschen Markt erscheinen werden ist derzeit ebenso unbekannt wie der Preis, die das Unternehmen für das 10-TByte-Modell verlangen wird.

Samsung hat mit den 2-TByte-Modellen 850 Evo und 850 Pro die derzeit größten SSDs für Privatanwender im Programm. Die größte Enterprise-SSD im 2,5-Zoll-Format ist mit 4 TByte die SanDisk Optimus Max, die für rund 2000 Euro erhältlich ist.

(ll)