Crowdfunding: Ignition Deck

Für Crowdfunding braucht man keine Plattform, man kann es auch auf der eigenen Webseite hosten. Die beliebteste Lösung dafür ist das WordPress-Plug-in IgnitionDeck.

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Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Herbert Braun

Ein Vorteil einer eigenen Crowdfunding-Lösung sind die überschaubaren Kosten: Mit 79 US-Dollar kostet die Grundausstattung, die für viele Zwecke ausreicht, nicht mehr als die Provision für ein Projekt im niedrigen vierstelligen Bereich bei Kickstarter oder Indiegogo.

Projektmacher können ihre Kampagne gestalten, wie sie wollen – und das nicht nur, was das Design angeht: Kampagnen können unbegrenzt laufen (was etwa bei Abo-ähnlichen Belohnungen sinnvoll ist), sind nicht auf "alles oder nichts" festgelegt und haben bei den Belohnungen völlig freie Hand. Newsletter lassen sich dank der Mailchimp-Integration problemlos verschicken. In der Standardversion setzt IgnitionDeck auf PayPal als Bezahldienst.

Der Preis für diese Freiheit: Interessierte werden kaum zufällig über das betreffende Projekt stolpern, sondern müssen bereits davon gehört haben. Der Vertrauensvorschuss, den sie geben, ist noch größer als auf den Plattformen, die ein Minimum an zumindest gefühltem Schutz bieten.

Erfolgreich finanziert haben sich mit IgnitionDeck unter anderem das Spiel Star Citizen (mehrere Millionen seit Herbst 2012), das Web-Analytics-Werkzeug Piwik, das ein neues Feature umsetzen wollte (Winter 2012/13, 4300 Euro), und die Public Domain Review, die obskure freie Inhalte sammelt und sich seit März 2013 unter anderem mit Crowdfunding finanziert.

  • Einen ausführlichen Artikel zum Thema Crowdfunding lesen Sie in der Make-Ausgabe 6/15 ab Seite 122.

(hch)