Rückruf wegen gefährlicher Fahrrad-Schnellspanner

Der Fahrrad-Schnellspanner als Gefahrenquelle: Wegen des möglicherweise defekten Teils haben 17 Radhersteller eine Rückrufaktion gestartet. Laut der Zeitschrift Test kann sein Bedienhebel das Vorderrad schlagartig blockieren und im Extremfall das Rad aus der Gabel reißen – dann ist ein Sturz unvermeidbar.

Betroffen sind folgende Hersteller: Access, Breezer, Cannondale, Civia, Diamondback, Felt, Fuji, Giant, GT, Haro, Jamis, Novara, Norco, Raleigh, Ridley, SE und Specialized. Bei Modellen mit Scheibenbremsen kann sich der Bedienhebel des Vorderrad-Schnellspanners, der das Rad in der Gabel festklemmt, in der Bremsscheibe verfangen. Deshalb empfehlen die Hersteller dringend, dieses Teil gegen ein einwandfreies austauschen zu lassen. Infos dazu gibt es beim Händler oder auf der englisch­sprachigen Seite www.quickreleaserecall.com.

Anmerkung der Redaktion: Wer sein Fahrrad noch benötigt, bevor er den Spanner tauschen kann und weiß, was er tut, kann er selbstverständlich den alten Spanner herausziehen und um 180 Grad gedreht einbauen. Dann liegt der Spannhebel des Spannachse dort, wo er ohnehin eigentlich hingehört: Auf der "ungefährlichen Seite", wo keine Bremsscheibenspeichen rotieren. Wer sein Rad ausschließlich selbst fährt und wartet, könnte es so zwar weiterbetreiben, doch sollte er die Schnellspannachse auf jeden Fall ersetzen, bevor er es aus der Hand gibt – und wenn er es erst in ein paar Jahren verkauft. Dabei ist allerdings die Gefahr des Vergessens groß genug, dass man zu einem baldigen Ersatz raten muss. (imp)