DJI Developer Challenge: Entwicklerwettbewerb für Drohnen in Katastropengebieten

100.000 US-Dollar soll der Gewinner in einem Wettbewerb bekommen, in dem eine intelligente Echtzeitsteuerung für Drohnen entwickelt werden soll, die Katastrophengebiete erkunden.

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DJI Developer Challenge: Entwicklerwettbewerb für Drohnen in Katastropengebieten

(Bild: developer.dji.com)

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Tüftler, Erfinder und Entwickler sind eingeladen, für die DJI Developer Challenge eine intelligente Echtzeitsteuerung für unbemannte Flugobjekte zu konzipieren, die Katastrophengebiete ersterkunden sollen. Zusammen mit dem Unternehmen DJI, das Drohnen-Hard- und Software entwickelt, hat der Autohersteller Ford den Wettbewerb ausgeschrieben.

Die Wettbewerber sollen ihre Beiträge auf Basis der Fahrzeugvernetzungssysteme Ford SYNC AppLink oder Open XC entwickeln. Der Wettbewerb soll am 10. Januar beginnen und am 3. Oktober 2016 enden. Der Gewinner soll ein Preisgeld in Höhe von 100.000 US-Dollar (93.000 Euro) bekommen.

Aus den Bewerbern sollen 25 Teams herausgesucht werden, die Mitte März jeweils ein Entwicklerpaket bekommen, das unter anderem einen Quadrocopter enthält. Zum Mai soll das Teilnehmerfeld auf 15 ausgedünnt werden, Mitte Juli auf 10, die Ende August in der Bay Area von San Francisco ihre Ergebnisse präsentieren sollen.

"Wenn Naturkatastrophen Menschen in Gefahr bringen und ganze Regionen selbst für schweres Gerät kaum passierbar machen, kommt es für Retter und Hilfskräfte im ersten Moment vor allem auf eines an: einen schnellen und möglichst umfassenden Überblick von der Lage vor Ort zu bekommen", lautet das Szenario. Rettungskräfte der UN könnten mit einem Pickup, der mit einem Vernetzungssystem ausgerüstet ist, das Katastrophengebiet aufsuchen und von dort eine Flugdrohne in Bewegung setzen, die einer vorgegebenen Route folgt und die Gegend aus der Luft filmt.

Dabei soll die Drohne Überlebende identifizieren, deren Position auf einer Karte markieren und diese Daten über die Vernetzung mit dem Smartphone seines Operators in Echtzeit mit der Einsatzzentrale übermitteln. Diese soll so zielgerichtet weitere Rettungen einleiten können. Während der Fahrer bereits auf dem Weg zur nächsten Lageanalyse sei, kehre die Drohne selbständig zum Pick-up zurück und steuere automatisch den Landeplatz auf der Ladefläche an. (anw)