Triumph ertüchtigt seine bewährte Tiger Explorer

Forschungsförderung

Die bisherige Explorer hat auch in Deutschland viele Freunde gewonnen, ist jedoch in Sachen modernster Features etwas ins Hintertreffen geraten. War die Vorgängerin schon ein Ausbund an lässiger Kraftentfaltung, legt die Nachfolgerin in Sachen Elektronik und Ausstattung deutlich nach

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  • iga
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Köln, 11. Januar 2016 – Triumph hat sein Flaggschiff gründlich modernisiert, aber macht darum erstaunlich wenig Aufhebens. Dabei hätte es die neue Tiger Explorer absolut verdient. Die bisherige Explorer hat auch in Deutschland viele Freunde gewonnen, ist jedoch in Sachen modernster Features im Vergleich zu einigen Konkurrenten inzwischen etwas ins Hintertreffen geraten. War die Vorgängerin schon ein Ausbund an lässiger Kraftentfaltung, legt die Nachfolgerin in Sachen Elektronik und Ausstattung deutlich nach.

Allerdings gestaltet Triumph die Angebotsvielfalt der Explorer ein wenig unübersichtlich, wie schon bei der kleineren Tiger 800. Grundsätzlich differenziert der Hersteller zwischen den Basismodellen Tiger Explorer XR mit Gussfelgen für den Straßeneinsatz und die Tiger Explorer XC mit Drahtspeichenfelgen für gelegentliche Geländeausflüge. Die höherwertig ausgestatteten Versionen XRX und XCX gibt es als XRX low und XCX low mit niedrigerer Sitzhöhe, XRT und XCA bieten zusätzliche Ausstattungen. Wer es sich durchrechnet, wird feststellen, dass die höherpreisigen Varianten günstiger sind, als wenn man das Basismodell mit den entsprechenden Extras bestellt. Andererseits sind in den teureren Versionen auch Ausstattungen enthalten, die vielleicht nicht jeder haben will. Ein Rechenexempel.

Lineares Kraftwerk

Das Herz aller Explorer bildet der famose 1215-Kubikzentimeter-Dreizylinder. Schon immer als bulliges Kraftwerk bekannt, wurde in Punkto Leistung und Drehmoment noch mal draufgepackt. Wieviel genau, will Triumph noch nicht verraten, behauptet aber, es wäre der kräftigste Motor im Adventure-Segment. Vermutlich beziehen sie das auf die Drehmomententfaltung und nicht auf die Spitzenleistung. Nötig war es nicht, denn schon bei der Vorgängerin mit 137 PS und 121 Nm hat es garantiert noch nie einen Fahrer gegeben, der über zu wenig Power geklagt hätte. Das Grandiose an dem Reihen-Dreizylinder war und bleibt seine lineare Durchzugskraft, selbst im sechsten Gang zieht das Triebwerk vom Bummeltempo seidenweich und sauber bis zum roten Bereich durch.