HP bringt neue Unix-Server

Angestachelt von Suns und IBMs Erfolgen auf dem boomenden Unix-Servermarkt erweitert Hewlett Packard seine Serverabteilung und seine Produktpalette.

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Von
  • Laurenz Weiner

Auch HP fordert wieder ein größeres Stück vom Kuchen des boomenden Unix-Servermarkts. Nachdem erst kürzlich IBM seine neuen eServer angekündigt und wenig später die pSeries eingeführt hat, sieht sich HP offenbar in Zugzwang, um sein enttäuschendes letztes Quartalsergebnis zu verbessern. Mit 2000 neuen Angestellten wird die Serverabteilung kräftig vergrößert, um neue Produkte zu entwickeln und zu vermarkten.

Mit dem jetzt vorgestellten L-class-3000 will HP einen Lowend-Unix-Server für Internetdienste auf dem Markt platzieren. Der Rechner kommt mit bis zu vier PA-RISC-8600-Prozessoren daher, die mit 550 MHz Takt arbeiten und über das bereits mit der N-class eingeführte schnelle Bussystem kommunizieren. HP behauptet, dass der L3000 in einschlägigen Benchmarks besser abschneide als vergleichbare Systeme von IBM oder Sun.

Der L3000 wird mit einer "Partitioning"-Software ausgeliefert, die es ermöglicht, mehrere Versionen des Betriebssystems gleichzeitig auf dem Server laufen zu lassen. Und HP arbeitet daran, weitere Software-Hersteller zu finden, die das hauseigene Unix HP-UX unterstützen.

Den Absatz seiner Server will HP auch über ein neues Preismodell ankurbeln. HP-Kunden können zum Beispiel L3000-Systeme zunächst überdimensioniert erwerben, zahlen aber neben einer vergleichsweise geringen Grundgebühr nur für die tatsächlich genutzte Hardware – bei Vollsystem-Preisen zwischen 40.000 und 160.000 US-Dollar sicherlich keine schlechte Idee, die allerdings auch schon die Konkurrenten hatten. (law)