IBM holt Ford-Chef in seinen Verwaltungsrat

Mark Fields, der seit 2014 den zweitgrößten US-amerikanischen Autohersteller leitet, gehört nun dem IBM-Verwaltungsrat an.

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IBM holt Ford-Chef in seinen Verwaltungsrat

Mark Fields trat 2015 auf der CES auf

(Bild: Ford)

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Mark Fields, CEO des zweitgrößten US-amerikanischen Autoherstellers Ford, gehört nun dem IBM-Verwaltungsrat an. Dessen Vorsitzende Ginni Rometty preist Field in einer Mitteilung als einen Manager, der seinen Konzern erfolgreich auf den wachsenden Wettbewerb in einer sich technisch rasch wandelnden Branche eingestellt habe. Er habe Ford in eine Zukunft geführt, in der Autos nicht einfach nur Gefährte seien, sondern auch Plattformen für mobile Technik. Fields arbeitet seit 1989 für Ford und wurde 2014 CEO und Präsident des Unternehmens.

IBM hat das vorige Quartal wieder einmal mit einem schrumpfenden Umsatz absolviert. Das Unternehmen befindet sich in einem Dauer-Umbau, bei dem alte Bereiche wie der Verkauf von Servern oder Infrastruktur durch neues Geschäft ersetzt werden. Die Zukunft sichern sollen unter anderem Cloud-Dienste, der Supercomputer Watson und das Internet der Dinge.

Zum "Internet der Dinge" gehören zunehmend auch Autos, die immer mehr vernetzt werden. Dass sich IT-Industrie und Autobranche näher kommen und sich die Bereiche vermischen, wurde nicht zuletzt kürzlich an der CES in Las Vegas deutlich, die von Autoherstellern gerne als Bühne genutzt wird. Auf der anderen Seite treibt Ford so wie angestammte IT-Unternehmen wie Google und Apple die Entwicklung zum autonomen Auto an. Der Autohersteller entwickelt auf dem Weg dorthin beispielsweise ein System, das Wearables in die Fahrzeug-Elektronik integriert. Insgesamt hat Ford aber noch keinen Zeitplan für die Markteinführung eines vollständig autonomen Autos, wie Fields in einem Interview mit Technology Review vor kurzem einräumte.

(anw)