Räder für den Alltag der Saison 2016

Genügsame Drahtesel

Auch, wenn es vor lauter schrillbunten Neuerscheinungen und Technik-Overkill manchmal ganz anders aussehen mag - die meisten Kunden setzen weiterhin auf praktische Räder für den Alltag. Solche Fahrräder müssen sich vor allem in den Disziplinen "Komfort", "Sicherheit" und "Funktionalität" beweisen

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Praktische Räder für den Alltag der Saison 2016 9 Bilder
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  • Lars Wallerang/mid

Groß-Gerau 4. Februar 2016 – Auch, wenn es vor lauter schrillbunten Neuerscheinungen und Technik-Overkill manchmal ganz anders aussehen mag – die meisten Kunden setzen weiterhin auf praktische Räder für den Alltag. Solche Fahrräder müssen sich vor allem in den Disziplinen "Komfort", "Sicherheit" und "Funktionalität" beweisen. Eine Auswahl aus diesem Segment.

Passend zur Rückkehr zum Schlichten heißt eines der neuen Alltags-Räder "Renaissance". Das Modell wird von der Firma Winora aus dem unterfränkischen Sennfeld hergestellt und soll viel Fahrrad fürs Geld bieten. Kostenpunkt: 649 Euro. Die sichtbare Ausrichtung am Holland-Rad bietet eine aufrechte Sitzposition in Verbindung mit einem tiefen Einstieg. Vorn arbeitet ein Nabendynamo, hinten eine auch für hügelige Topographien geeignete Nabenschaltung mit sieben Gängen. Die Nabe bietet außerdem eine Rücktrittbremse, gestoppt werden kann aber auch mit Hilfe zweier Felgenbremsen per Hand.

Niederländisches Holland-Rad

Zum Preis von rund 1800 Euro baut der für exklusive Fahrräder bekannte niederländische Hersteller Koga eine Art Holland-Rad deluxe: "Venya" heißt das Modell. Ein Rahmen ohne erkennbare Schweißnähte zählt zur typischen Handschrift der Niederländer, genauso wie die weitgehende Integration von Komponenten, die nicht nur optische Gründe hat, sondern Beschädigungen im täglichen Gebrauch vorbeugen soll. So verlaufen die Bowdenzüge geschützt im Rahmen, versteckt wird auch die Federung aus einer stoßdämpfenden Sattelstütze und einer gefederten Gabel.

Weiter im Trend sind aber auch Räder mit E-Motoren: Eine umfassende Systemintegration hat etwa das Schweizer Unternehmen Flyer mit der "U-Serie" zum Preis von rund 4400 Euro im Angebot. Um ein exakt abgestimmtes Zusammenspiel des neuen Panasonic-Motors erstmals mit Zweigang-Getriebe und schlankem Akku am Unterrohr sowie den hauseigenen Bedienelementen zu erreichen, greifen die Eidgenossen nicht auf fertige Komponenten zurück, sondern bestellen ihren Zulieferern Spezialanfertigungen.

Etwas günstiger gibt es das E-Bike der zur Winora Group gehörenden Marke Staiger. 3300 Euro kostet das Modell "Sinus Ena 10", bei dem Akku und Motor so elegant im Aluminium-Rahmen integriert sind wie die Leitungen und Kabel von Bremsen, Schaltung und Beleuchtung. (imp)