Apple forscht in VR-Labor

Das Virtual Human Interaction Lab der Stanford University wird mittlerweile regelmäßig von Abgesandten Cupertinos besucht, verrät der Gründungsdirektor.

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Apple forscht in VR-Labor

Ausschnitt aus einem VR-Patentantrag von Apple.

(Bild: Apple / USPTO)

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Schon seit 2003 existiert an der kalifornischen Stanford University das Virtual Human Interaction Lab (VHIL). Dort untersuchen Forscher, wie virtuelle Realität praktisch umgesetzt werden kann – inklusive den Herausforderungen an moderne Nutzerschnittstellen.

Bislang interessierte sich Apple für das VHIL nicht, wie dessen Gründungsdirektor Jeremy Bailenson gegenüber dem Wall Street Journal sagte. Doch das habe sich in jüngster Zeit geändert. "Apple kam in 13 Jahren nicht in mein Labor, doch nun haben sie drei Mal in den letzten drei Monaten vorbeigeschaut."

DIe Abgesandten Cupertinos sagten dabei nie ein Wort. Die Apple-Mitarbeiter nutzen laut Bailenson die verschiedenen immersiven VR-Umgebungen, die es im VHIL gibt. Dabei geht es unter anderem um die Wahrnehmung anderer Personen in der virtuellen Realität. Das Labor soll über eine der modernsten Ausstattungen verfügen, die es im VR-Bereich derzeit gibt.

Dass sich Apple für den VR-Sektor interessiert, ist seit längerem bekannt. So gibt es verschiedene Patentschriften zum Thema. Zudem beschäftigt Apple seit kurzem den renommierten VR-Experten Doug Bowman. Laut Medienberichten existiert bereits eine eigene AR- und VR-Entwicklungsabteilung mit zahlreichen Mitarbeitern. Apple-Boss Tim Cook hatte den VR-Bereich als Sektor bezeichnet, der nicht mehr nur eine Nische ist. (bsc)